Leben

Samstag, 31. Dezember 2011

das Jahr 2011

Ein paar Rückblicke habe ich nun gelesen, nun, da muss wohl einer von mir auch sein:

Angefangen hat es sehr ruhig. Ich mich noch erinnern, dass ich an einem der ersten Januartage bei meiner Zahnärztin war. Sie hat mich nach dem Jahreswechsel gefragt, und ich hab ihr erzählt, dass der schön ruhig war. Daraufhin meinte sie, das würde mein Jahr!

Tja, ob das mein Jahr war, das wird sich irgendwann 2012 noch rausstellen.

Auf jeden Fall war es aber ein Jahr des Zur-Ruhe-Kommens. Ich bin in Therapie gegangen wegen was, das jetzt hinfällig ist. Aber rausgekommen ist halt (und ich bin froh, dass mir die Therapeutin diese Orientierung gegeben hat), dass ich sehr, sehr sensibel bin und mir ein dickeres Fell wachsen lassen muss.
Das mache ich, indem ich an meiner Resilienz arbeite, also die Seele fülle. Zum einen stecke ich zurück. Ganz grosser Punkt. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich mich selbst immer unter Druck gesetzt habe.
Die Seele zu füllen bedeutet für mich auch das Fotografieren. Oder die Musik (Billy im Prinz Friedrich, der Projektchor oder was auch immer). Meine Freunde (die auf jeden Fall).
Es hat sich durch dieses Die-Seele-Füllen viel Positives ergeben und ich stehe am Ende vom Jahr deutlich woanders als am Anfang.

Weniger schön war, was in meiner alten Gemeinde vorgefallen ist anfang des Jahres. Weniger schön ist, ich habe nur so um Fassung gerungen (ich habe mich ja auch gründlich hier ausgekotzt).
Eine neue, sehr nette, Gemeinde habe ich gefunden. Die sind so gelassen, keine Berufs- oder Extraheiligen. Man nimmt sich an als Mensch. Und die Gemeinschaft ist eine sehr schöne.

Tja, schreiben könnte ich wohl viel. Alles in allem war es wohl ein Jahr der Grundsteinlegung (der erfolgreichen).

Ein frohes neues Jahr Euch allen!

Freitag, 30. Dezember 2011

Berliner Erklärung

Das ist was zum Unterzeichnen. Es geht um die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Gesellschaft.

Lest selbst: Berliner Erklärung

via DieIngenieurin

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Schöne Weihnachten!

Yeah, yeah, yeah, wunderbares Paket von meiner Mamsi bekommen. Mit Bienenwachskerzen und dem dazu passenden Kerzenständer! Und mein süsses, geerbtes Bärchi ist auch dabei!
Yeah, yeah, yeah, Weihnachten kann kommen!

Montag, 21. November 2011

1000€

Eine professionelle Zahnreinigung für 1000€ lässt sich ein Kollege machen. Und er hat auch nicht mit grausigen Details gespart, als er heute davon berichtet hat.

Sag' ich nix mehr zu.

Nachtrag:
Drei Stunden wird die Prozedur dauern. Puh ha!

noch ein Nachtrag:
Das ist keine professionelle Zahnreinigung, habe ich mir sagen lassen (von einem Freund), sondern eine Parodontosebehandlung! Deswegen auch der Preis und all das.

Montag, 31. Oktober 2011

Faszination Borderline

Vor ungefähr zehn Jahren hatte ich angefangen, mich intensiv mit Borderline auseinanderzusetzen. Nicht von ungefähr, denn Borderline war die Antwort zu einem Zug, der mich (bildlich gesprochen) überfahren hatte.
Damals las ich "Weg aus dem Chaos oder das Hans-mein-Igel-Syndrom". Hatte mir viel geholfen.
Unter anderem stand da über Leute, die eine (enge) Beziehung mit einem Borderliner eingehen, dass das wie Schlüssel und Schloss ist, dass die Leute da was an dem Borderliner suchen.
Und ich las, dass Borderliner sehr faszinierend sein können, eine grosse Faszination auf ihre Mitmenschen ausüben können.

Nun stehe ich wieder vor Borderline. Ich unterstelle es dem leitenden Pastor meiner alten Gemeinde und auf einmal passt alles, was ich dort erlebt habe.

Und ich frage mich nun, wie das nun ist mit den Menschen um ihn herum, seine engsten Vertrauten, die anderen Leitungsfiguren. (Es ist nämlich wirklich arg mit der Bagages.)
Was versprechen sie sich von ihm? Sind sie einfach nur fasziniert? Fühlen sie sich mehr durch sein Lob? Aber er lobt ja nicht nur, er kann ganz schön austicken. Macht ihnen das nichts aus, weil sie so sehr das Lob brauchen?
Oder suchen sie, ihre Grenzen zu sprengen? Ihre eigenen Grenzen, die Grenzen des Alltags? Die Grenzen ihrer Persönlichkeit? Mit ihm als Vorbild?
Wie ist das mit der Sucht/-e, der Sucht/-e nach Anerkennung? Der Sucht des Predigens, auf der Bühne stehens? Der Sehnsucht, Bedeutung zu haben?
Was ist da los, warum gehen sie nicht weg, denn die Missstände sind eklatant? Was hält sie?
Okay, die gegenseitigen Abhängigkeiten werden sie halten. Aber was sind das für Abhängigkeiten?

Und das findet man nicht nur dort in dieser speziellen Gruppe, das findet man auch in anderen Gruppen (siehe der Zug, der mich vor etlichen Jahren überfahren hat). Wider jede Vernunft, wider jeglichen gesunden Menschenverstandes.

Wisst Ihr mehr über dieses Phänomen? Jemals erlebt, jemals drauf aufmerksam geworden?
Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Ratte oder Maus?

Ich sass letztens bei schönstem Sonnenschein auf der Café-Terrasse der psychiatrischen Klinik. (Das ist mitten in der Stadt und schön angelegt.) Da huschte was Kleines vorbei. "Eine junge Ratte," sagte der Mann am Nebentisch fachmännisch zu seiner Frau. Denn: Mäuse laufen, Ratten hüpfen. Und das da, das hüpfte.

Gut, nun weiss ich mehr.

Sonntag, 2. Oktober 2011

zum Tag der deutschen Einheit

Deutschland ist so liberal, dass es von einer kinderlosen Frau in zweiter Ehe, einem Rollstuhlfahrer, einem bekennenden Schwulen und einem vietnamesischen Bootsflüchtling regiert wird.
Aus Das ungelobte Land

Sonntag, 25. September 2011

grausige Zeiten

Grausige Zeiten waren das damals, zur Zeit des Dritten Reiches. Grausige Zeiten mit grausigen Auswirkungen bis heute. Nicht nur auf Seiten der offensichtlichen Opfer. Zerrissene Seelen, gefangen in aufoktroyierten Loyalitäten, Zerriss bis hin zum Zusammenbruch der Persönlichkeit, der Klinik-"Karriere" ("Karriere" als Patient, nicht als Arzt oder sonstiger medizinisches Personal).

Schon seit Jahren war ich neugierig, was wohl die seelischen Auswirkungen dieser schrecklichen Zeit auf unsere Gesellschaft heute ist. Ein Tabu-Thema. Ein Tabu-Thema, das immer mehr enttabuisiert wird.

Wer sich helfen lassen möchte auf der Spurensuche, sei es aus familiären, persönlichen, ... Gründen dem sei das Forum Kriegsenkel empfohlen. Engagierte, intelligente, sensible Frauen, an die man sich mit seinen Fragen wenden kann.

Sie haben mich auf Jürgen Müller-Hohagen hingewiesen. Ein Psychologe, der mittlerweile in Dachau praktiziert und dadurch mit dem ganzen Drama der Auswirkungen der Nazi-Zeit konfrontiert wurde. Und sich dem stellt.

Ein Buch von ihm habe ich mir selbst gekauft. Geschichte in uns.
Darin stehen dann so Sachen wie:In diesem Sinne ist Loyalität verwandt mit einer Familienatmosphäre des Vertrauens, gegründet auf zuverlässiger Verfügbarkeit und erwiesenen Diensten der Mitglieder.(S. 47)
"Einfach und einheitlich", so hatte ich in der Einleitung Wurmser zitiert, "sind ja in der Regel bloss die Lüge und die Täuschung." Das ist das Verführerische an ihnen. Sie sollen die Widersprüchlichkeit des Lebens beseitigen - und richten sich zugleich gegen dieses selbst.(S. 75)
Wir wuchsen als Kinder in einer Welt der Täuschung auf. Die Wirkungen dieser Strategie der Wirklichkeitsverdrehung können sehr massiv sein, können in extremer Loyalität bestehen, heftigsten Schuldgefühlen allgemein und speziell bei Ablösungsversuchen, selbstdestruktiven Aktionen, Krankheiten, seelischer Verstümmelung, tiefem Verlust an Vertrauen in die Welt und sich selber.(S. 76)
Ich denke da an jemanden aus meiner alten Gemeinde. Mein tiefstes Mitgefühl ihm und seiner Familie. Sie halten sich so tapfer. Kämpfen sich durch durch den ganzen Mist. Strengen sich an für ein gelingendes (im Unterschied zum erfolgreichen) Leben. Ich hoffe, sie halten es durch und zerbrechen nicht daran.

Und dann, dann denke ich an unsere alten Herrschaften, die möglicherweise in diesen Zeiten noch aufgewachsen sind. Unfähig nicht nur zur Demokratie, sondern allgemein zum konstruktiven Miteinander. Nach ihrer Nase soll es gehen, allen (offensichtlichen) Widrigkeiten zum Trotz. Zum Beispiel.
Man kann sie nur links liegen lassen, weil mit ihnen im Miteinander nichts anzufangen ist, sie aber auch so überhaupt nicht wollen, keine Einsicht zeigen, sich nichts sagen lassen. Und darauf auch noch stolz sind.

Grausige Zeiten, damals. Staatliche verordneter Irrsinn.

Nachtrag:
Wen es interessiert: Wie ich an meiner Familie beobachten konnte, hilft aus dem Schlamassel, diesen engen Fesseln, lebenszugewandte Seelsorge. Seelsorge, die bis in die Seele geht, ganz tief (sonst wäre es keine Seelsorge - also, mit Fundamentalismus ist da nichts, da ist keine Seele mehr drin).

Freitag, 16. September 2011

mein flickr-Account

Seit wenigen Tagen habe ich einen flickr-Account. Dort stelle ich immer mal wieder ein schönes Foto ein, in unregelmässigen Abständen.

Die Blicke aus meinen Wohnungsfenster (Album "Zuhause"), Bilder von irgendwelchen Gigs (Album "Konzert"), Bilder vom schönen Handschuhsheim (Album "Handschuhsheim", das ist der Stadtteil, in dem ich wohne) und Bilder vom Prinz Friedrich (Album "Prinz Friedrich), einer Künstlerkneipe, wo ich so ziemlich jeden Mittwoch abend bin, die sehr schön ist und eine echte Herausforderung an den Fotografen.

Die Bilder mit meiner Kamera werden so schön, die muss ich auch anderen zeigen. Ausserdem sind es schöne Erinnerungen, die man mit Freunden teilen kann.

Montag, 15. August 2011

Männertaschen

Hey, Männer, was habt Ihr in Euren Taschen??????????? Raus mit der Sprache! Oder Ehefrauen, erzählt mal. Ihr wisst bestimmt, was Euer Ehegespons da so drin hat.
Die sind gross die Taschen. Die haben Laptop-Format. Ist da ein Laptop drin? Ein Mac gar?
Der Filofax muss auch da drin sein, oder eine Abwandlung davon.
Und Stofftaschentücher. Männer lieben Stofftaschentücher.

Wieso ich das frage? Nun, guckt mal bei Ulf. Der fragt ausdrücklich die sehr weiblichen Frauen, was sie denn in ihren Taschen haben. Und tut so, als würden alle Männer langfingersicher ihre Siebensachen verstauen. Ohne Handtasche, selbstverständlich.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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