Leben

Sonntag, 14. August 2011

eine neue Ledertasche

Seit Monaten war ich auf der Suche nach einer Umhängetasche, um meine grüne Benetton-Tasche zu ersetzen, die langsam aus dem Leim ging. Es war so schlimm, das Richtige zu finden. Praktikabel, haltbar und gleichzeitig geschmackvoll.
Finde da mal einer was! Das, was mir dann einigermassen gefallen hat, war so sündteuer. Über 100€ alles. Zu dick für meinen Geldbeutel.

Schliesslich habe ich doch nochmal bei Gundara geguckt. Den Versand hatte ich irgendwann mal aufgetan und bei FB geadded, damit ich es nicht vergesse. Das ist ein Import-Export-Geschäft, Fair Trade, Fertigung von Lederwaren in Afghanistan.

Nun habe ich eine schicke Ledertasche aus Ziegenleder (deswegen auch leicht), die mich wohl lange begleiten wird.

Und wenn ich mich aus Gewohnheit bei anderen Taschen umsehe, dann steigt von ihr ein leiser Geruch nach Ziege auf.

irischer Sommer

Das, was wir zur Zeit haben, das ist ein irischer Sommer. Sonne, dazwischen kurze, heftige Regenfälle.
Regenschauer
Ein Freund hat mir dazu einen Witz über die Iren erzählt:
Die Iren freuen sich auf zwei Tage im Jahr. Der eine Tag ist Weihnachten. Und der andere der Sommer.

Sonntag, 24. Juli 2011

sehr deutliche Rede

Diese Rede hätte eigentlich bei den Salzburger Festspielen gehalten werden sollen, ist dann aber abgesagt worden. Hier ein Auszug:
Bei unterernährten Kindern setzt der Zerfall nach wenigen Tagen ein. Der Körper braucht erst die Zucker-, dann die Fettreserven auf. Die Kinder werden lethargisch, dann immer dünner. Das Immunsystem bricht zusammen. Durchfälle beschleunigen die Auszehrung. Mundparasiten und Infektionen der Atemwege verursachen schreckliche Schmerzen. Dann beginnt der Raubbau an den Muskeln. Die Kinder können sich nicht mehr auf den Beinen halten. Ihre Arme baumeln kraftlos am Körper. Ihre Gesichter gleichen Greisen. Dann folgt der Tod
Näheres dazu bei der taz: Eklat bei den Salzburger Festspielen

Sonntag, 17. Juli 2011

Meinungsfreiheit

If we don’t believe in freedom of expression for people we despise, we don’t believe in it at all. Noam Chomsky
via Tiniaden

Samstag, 2. Juli 2011

perfekte Vorstellung

Solche Leute gibt es wirklich: Alles nur Theater
Perfekt inszeniert, aber alles Lüge. Und am Ende steht der Absturz. Das Publikum hat sich längst abgewandt, nur der (Er-)Kenner bleibt bis zum Schluss.

Ob dahinter nicht grosse Komplexe stecken? Mein neuer Kollege ist ja schliesslich so.
Ich habe nun kapiert, warum er Computerzeitschriften kauft und liest, obwohl er selbst keinen Computer hat: Er will mithalten, denn mit dem Computer (bei der Arbeitsagentur) schreibt er seine Bewerbungen. Und manchmal sitzt er im Internet-Café.
Finde ich schon krass, sich dafür extra Computerzeitschriften zu kaufen.
Erst dachte ich, das sei ein typischer Fall von Mann und Technik (der untechnische Mann, der seiner gesellschaftlichen Männerrolle gerecht werden will) und auch eine gewisse Faszination an Macht, weil er Revolverblätter liest, in denen es um Hackereien geht (unter dem Mäntelchen der Entrüstung).
Auf Arbeit schreibt er alle Vorgänge mit. Mit dem Argument, er wolle eine Vorstellung von der Arbeit hier bekommen und er denke sehr systematisch. Er brauche das, um das System zu durchblicken.
Pustekuchen, das ist Perfektionismus in Perfektion.

Na ja, so sind sie, die Leute.

Dienstag, 28. Juni 2011

dickes Fell

Ich lasse mir gerade ein dickes Fell wachsen. Weil ich so dünnhäutig bin, dass mir alles aufs Haupt knallt.
Das hat sich bei mir dieses Jahr herausgestellt.
Als Grundlage hilft mir das Buch von Luise Reddemann, das ich vor ein paar Wochen schon mal erwähnt habe: Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt In dem Buch geht es laut Untertitel darum, die seelischen Kräfte zu entwickeln und zu fördern. Es ist sehr, sehr liebevoll gemacht und enthält viele, viele Anstösse, von denen man sich raussuchen bzw. inspirieren lassen kann was bzw. wie man will. Hauptsache, man bleibt dabei.

Mir wächst auch schon ein dickeres Fell und es tut mir so etwas von gut. Ich bin nicht mehr so platt und wenn Aufregungen kommen, wie mit dem neuen Kollegen, dann halten die nicht mehr so lange an, drücken nicht mehr so. Das macht souveräner.

Der neue Kollege möchte zwar am Liebsten die ganze Zeit mit mir quatschen, aber ich lasse es gar nicht dazu kommen. Zudem lege ich ihm immer Arbeit auf den Tisch. Dann hat er was, womit er sich beschäftigen kann (er ist sowieso so etwas von langsam - als würde er die Arbeit wiederkäuen).
Gestern war er deswegen die ganze Zeit ziemlich still (ein paar Versuche hat er schon gestartet, aber ich war kurz angebunden). Heute nun kam Besuch, eine frühere Kollegin. Er kannte sie nicht. Und er hat seine Chance genutzt, sie zuzutexten. Sie sagte dann später zu mir, sie kommt erst wieder, wenn er wieder weg ist. ;-)

Freitag, 29. April 2011

sich zusammensammeln

Bin langsam dabei, mich wieder zusammenzusammeln.

Dieses Jahr war schon so furchtbar aufreibend und aufregend, mich hatte es zerrieben. So langsam sammle ich mich wieder.

Mir hilft es dabei, einfach zurückzustecken. Und mich aus den Aufregungen rauszuhalten, einfach andere machen zu lassen. Mich nicht einzumischen.

Ich habe so ein gutes Buch von Luise Reddemann Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Da hat es viele gute Anregungen zur Stärkung und Förderung von seelischen Kräften drin.
Eine davon ist die Methode "Stein-ins-Wasser". Ich will nämlich immer zuviel. Und diese Methode besagt, dass, wenn man einen Stein ins Wasser geworfen hat, der dann Wellen schlägt.
Man muss also nicht in Aktionismus ausbrechen, es wird schon Wellen schlagen und Ergebnisse zeitigen.

Diese Anregung hilft mir sehr, daran halte ich mich fest. Und erhole mich dabei. Das kann ich gut brauchen, um mich ist es dieses Jahr schon ziemlich zappe geworden vor heftigen Aufregungen.

Montag, 25. April 2011

der Rumpel macht mir Mut

Der Rumpel macht mir Mut mit seinem Verhalten.

Wiedermal ist es soweit, dass er sich einfach nicht mehr an seine Blogs setzen kann. Immer mal wieder ist es bei ihm so, da geht es einfach nicht mehr weiter. Er steht dazu.

Und mir macht das Mut. In das olle Fratzebuch gucke ich schon gar nicht mehr rein. Und dessen email-Benachrichtigung habe ich vor langer Zeit schon ausgestellt. Es war zu nervig.
Nun mag das ja noch nicht so was sein, wo man Mut braucht.
Aber ich gucke zur Zeit auch nicht in meine emails rein. Ich schaff' das einfach nicht mehr. Soviel ist da zwar nicht drin, aber im Moment ist das einfach eine Reizüberflutung für mich.
Das passiert mir immer mal wieder mit meinen emails (und an und für sich bin ich ja auch ein kommunikativer Mensch), aber dann habe ich immer mal wieder so Phasen, da kann ich es nicht mehr sehen. Und hab' dann immer ein schlechtes Gewissen deswegen.

Da macht mir der Rumpel mit seinem Verhalten Mut. Ich brauche kein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist nunmal so, dass ich nicht immer präsent sein kann. Ich bin da nicht die Einzige.

Danke, Rumpel!

Sonntag, 24. April 2011

Nachdenken

Ilana hat mich mal wieder ins Nachdenken gebracht.

Das hört sich in ihrem Kommentar ja sehr gut und sehr vernünftig an. Aber dann denke ich an einen Menschen in meiner Familie: Da hilft das alles nichts. Der will nicht. Der will, dass die Welt so ist, wie er es in seinem Kopf hat. Koste es, was es wolle. Wen er damit kaputt macht, das ist ihm nicht nur egal. Seiner Meinung stimmt es einfach nicht, dass da jemand kaputt geht (wie ich, aber es gibt nicht nur mich), das liegt dann an was ganz anderem.
Man kann es ihm noch so deutlich sagen, es hilft alles nichts.

Selbst weggehen hilft nicht, weil er dann einem hinterherrennt. Und sich sonstwas zusammenschustert. (Okay, mittlerweile habe ich meine Ruhe, aber das muss man als Wunder bezeichnen und ich hoffe, dass es hält.)

Ich glaube, bei ihm hat nur das Alter mir Schonung gebracht, weil er einfach die Kräfte nicht mehr hat. Aber irgendwas einsehen? Nicht die Bohne. Lieber anderen die Schuld geben (wenn er wenigstens die Marsmännchen beschuldigen würde, dann wäre alles klar, aber leider redet äusserst schlecht über reale Personen). Bzw. sehr, sehr bitter werden.

Nun gut, ich denke, die meisten Menschen sind nicht so dermassen destruktiv, und ich denke auch, es gibt genügend Menschen, die froh sind, so deutliche Signale bekommen zu haben, wie Ilana das fordert.

Aber: Man weiss es nie. Schön wäre es, wenn B. (die von Rumpelwald beschriebene) gerettet werden könnte. Ob es möglich ist, wer weiss das schon?

Samstag, 16. April 2011

Weissglut

Seit längerem setze ich mich ja schon mit den Spuren der Nazi-Vergangenheit in der Seele auseinander. Ein echtes Tabuthema und ich werde auch erst so nach und nach damit vertraut.

Habe mal wieder darüber nachgedacht, weil mir ein Fall von "Führer befiehl, wir folgen Dir" untergekommen ist.

Damit kann ich nicht. Absolut untragbar. Nicht, weil es Nazi-Zeug ist (das weiss ich nicht, ob da der Widerständler in mir mitschwingt), sondern weil es einfach nicht tragfähig und nicht lebenswert ist. Es wird immer nur in den Untergang führen. Für alle Seiten.

Nun ist es so, dass ich Leute mit einer solchen Haltung immer zur Weissglut treibe. Mir war nicht klar, woran das liegt, jetzt bin ich draufgekommen: Am Gärtnern.
Nazis gärtnern, rupfen das Unkraut in der Gesellschaft aus und formen diese absolut. (Und wollen absolute Unterwerfung.)
Nun, an mir scheitern sie, das packen sie nicht. Die Folge ist Weissglut.

Nun, wie gesagt, ich weiss nicht, in wie weit in mir Widerständliches ist. (Ich denke ja auch, dass es sehr schwer war, in den damaligen Zeiten Widerstand zu leisten. Sich der allumfassenden Propaganda zu entziehen, den Repressalien und so.) Aber ich verstehe dieses Gärtnern einfach nicht. (Wobei ich auch nicht weiss, in wie weit ich das möglicherweise selbst in mir habe.) Aber ich brauche es einfach von meinen Mitmenschen, dass sie selbst denken, ihren eigenen Beitrag, ihre eigene Perspektive bringen. Wie kann ich da Unkraut rupfen?

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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