Leben

Donnerstag, 25. April 2013

der Tod löst so viel

Der Tod löst so viel. Wenigstens bei mir. Hatte das so nicht erwartet.

Habe das letztens einem Nachbarn erzählt. Der hatte das gleich verstanden, erzählte mir von seiner Mutter, die beim Tod der Grosseltern dasselbe erlebte. Regelrecht ein anderer Mensch wurde, weil die Sorge um die Grosseltern (also ihre Eltern) wegfiel.

So geht es mir gerade. Meine Güte, was mir alles runterrauscht! Ich werde immer ausgeglichener und ruhiger.

Dank Ilana hatte ich einen sehr grossen Aha-Effekt. Du meine Güte! Ich werde mich wohl mehr um Borderline/Trauma und meine Person selbst kümmern müssen! Weil das halt von manchen dieser Leute (jetzt habe ich endlich die Erklärung) anscheinend als grosse Gefahr gesehen wird, dass ich als Sensibelchen dazu neige, doch mehr zu erkennen als andere (und damit anders reagiere). Mein Gott, deswegen hatte ich mit meinem Vater und noch einer anderen Person ein Rambazamba, das man sich gar nicht vorstellen kann!

Ich will das nicht. Ich will meine Ruhe. Und ich möchte verstanden werden, besonders wenn da jemand meint, er müsse mich bekämpfen, obwohl ich demjenigen gar nichts getan habe. In der Freizeit kann man ja gehen (auch wenn das nicht immer leicht ist, und bei manchen auch das nichts nützt), aber was ist auf Arbeit? Da muss ich mich unbedingt beraten lassen.

Ich wünsch' Euch schöne Frühlingstage.

Sonntag, 7. April 2013

mir wichtige Diskussionen

Markus hat eine Diskussion losgetreten (man kann es auch Austausch nennen), die mir wichtig ist.
Wie oft muss ich mich an die Nase fassen und mir sagen, dass ich mich nicht hetzen, hetzen lassen soll. Und immer wieder falle ich in die Falle. Es tut nicht gut. Ich werde noch Jahre um Jahre des Übens brauchen, bis ich das einigermassen verinnerlicht habe.
Ein Zitat von Markus:Mir macht das bewusst, dass Leitlinien und Rezepte immer nur so gut sind, wie sie auf einen selber passen.
Was mich gleich zum Nächsten bringt: Lässt sich Managern Moral lehren? Im Artikel geht es um ein Studienfach an einer Managerhochschule in München.
Mein Gott, das sind wohl alles Leute aus der Gosse, diese Manager, denke ich da. Wird wohl ziemlich wahr sein, wenn ich unsere Wirtschaft angucke und wie sich der kleine Arbeitnehmer krumm stellen soll. Nicht zum Aushalten. Bin mal gespannt auf weitere Berichte zum ETHIKUM, ob's was nützt, bringt, etc.
Oh Mann, ist das ein Thema!

Montag, 1. April 2013

ehemalige Soldaten in der Zivilgesellschaft

via engl

Interessantes Interview im Freitag zu Soldaten in der Zivilgesellschaft. Z.B. wie damit filmisch umgegangen wird. Grosses Beispiel natürlich Amerika, aber auch Deutschland wird betrachtet.

Donnerstag, 7. März 2013

cool

Jede Stadt hat so ihre Irre rumlaufen. Menschen, die offensichtlich nicht mehr bei sich sind, ganz offensichtlich psychisch krank, die ganze Strassenbahn - oder wo sie auch immer stecken - lautstark unterhaltend.

Mir fällt dabei in ihren Reden immer wieder auf- auch bei den leiseren, egal welcher Couleur, ob sie nun in der psychiatrischen Klinik sind oder ob man sie halt nicht weiter therapieren kann oder ob sie niemals einen Arzt gesehen haben - dass sie "cool" sind, "cool" ihre Umwelt beurteilen, immer über den Dingen stehen (mit allerlei abfälligen Adjektiven).
Der Michael (Name vergessen) auf der Akutstation, der will partout mit dem Nato-Headquarter telefonieren. Tut er auch. (Ich denke, sie sind Spinner gewohnt.) Und zeigt bei denen seine Ärztin an. In unsäglichen Worten, die sie erniedrigen und ihn zum "Herrn der Lage" machen.

Ich weiss nicht, ob dieses Phänomen aus der Krankheit heraus kommt (man möchte wieder seine Umwelt, sein Leben in den Griff bekommen) oder nicht viel eher ein Symptom dieser Gesellschaft ist. Denn ich erlebe diese "Coolness", dieses abschätzige An-den-richtigen-Platz-Rücken anderer, ... tagtäglich auf Twitter in unzähligen Statements. Ich erlebe es zum Beispiel auf dem Bismarckplatz (hier in Heidelberg ein Hauptverkehrsknotenpunkt mit fast allen Bussen und Strassenbahnen), wenn wieder einem potentiellen Fahrgast die Strassenbahn vor der Nase wegfährt. Denn der kloppt dann die Strassenbahn, samt Drohgebärde. Ich sehe es in dem Businessauftritt der Gäste in einem Hotel, in dessen Lounge ich manchmal sitze und mich an einem Milchcafé gütlich tue. ...

Wenn das ein Symptom dieser Gesellschaft ist, dann hätten wir es immer noch, dieses Herrenmenschengetue, dieses unselige, ins Verderben führende.

Freitag, 22. Februar 2013

Wenn mir jemand gute Worte hat: Her damit!

Ja, her damit, das tut mir im Moment sehr, sehr gut.

Ich darf mich jetzt um Erbschaftsmist kümmern. Wirklich Mist. Ich habe nämlich eine Frist versäumt, von der ich nichts wusste. Und von der ich auch nicht weiss, woher ich sie hätte wissen sollen. Das steht nämlich nirgends. So wie es aussieht, wissen das nur die Juristen (von einem Juristen habe ich es nämlich - ich bin fast vom Hocker gefallen ob der Neuigkeit). Es gibt weiss Gott viele Listen im Internet, in denen steht, was im Sterbefall zu tun ist. Aber dass ich mich von mir aus innerhalb von sechs Wochen beim Nachlassgericht zu melden habe, um das Erbe anzunehmen oder auszuschlagen (wenn ich mich nicht melde, nehme ich das Erbe automatisch an), das wusste ich nicht. (Ich werde mich nächste Woche beim Amtsgericht melden und den Fall genau schildern. Ich hoffe, es bringt was, dass ich krankgeschrieben war.)

Wie kommt dann das Wissen zu den Leuten? Ich nehme mal an, über die Bestatter. Den hat mein Bruder organisiert. Was ja gut ist, dass er ihn organisiert hat. Aber dass er mir dann so etwas nicht sagt, das ist gar nicht gut.
Ich war mal wieder so etwas von schwer sauer. Getröstet hat mich heute ein Freund, der bei der Generalprobe meines Orchesters zugehört hat, dass bei Todesfällen die Menschen immer spinnen. Denn das sehe ich jetzt nicht ein, dass mein Bruder womöglich der letzte Depp ist. Ich kenne ihn nämlich als sehr zuverlässig und einen guten Kerl. Aber in meiner schwierigen Familie war allgemein so viel, das steckt mir derart in den Knochen, da krieg ich gleich die Panik, wenn etwas ist. Ich reagiere da nicht mehr rational, habe ich das Gefühl, es nimmt mich allerschwerstens mit. Dass mein Bruder mit meinem Vater zusammenwohnt, den ich immer als sehr negativ erlebt habe (ich habe es letztens Tante und Onkel erzählt - mein Onkel vermutet, dass mein Vater mit mir einfach nicht umgehen kann), macht es nicht besser.

Also: Her mit den guten Worten!

Donnerstag, 31. Januar 2013

überstanden

Gestern und heute den Freund mit dem Suizidversuch besucht.

Yeah. Im geht es wieder gut. Hat heute voller Appetit gegessen, seine Farbe war besser. Und gestern schon haben wir gemeinsam gesungen. Heute hat er voll teilgenommen am Gespräch. (Nur diese Flügelhemd, das ist ekelhaft.)

Und heute! Yeah, yeah, yeah. Heute hat er gesagt, dass er das nie wieder machen wird, einen Suizidversuch. Das sei Scheisse, meinte er.

Mann, ich bin jetzt so froh!

Montag, 28. Januar 2013

So viele Tode

Lange hatte ich mit dem Tod nichts mehr zu tun. Aber seit letztem Jahr, als ein langjähriger Wegbegleiter starb, häufen sie sich.

Der erste Tod letztes Jahr, nun ja, den habe ich so mitgenommen. Das war ein knorriger Typ, und mir war schon lange klar, dass es mit seiner Gesundheit alles andere als gut stand, er das aber nicht zugeben konnte. Es stand nicht nur nicht gut, sondern es war so ernst, dass man ihn, er war Engländer, am Besten nur in seiner Muttersprache anredete. Die letzten Wochen verbrachte er im Hospiz und hatte da noch eine schöne Zeit.

Aber die anderen Tode? Menschen, aus dem Leben gerissen. Claudia vermeldete heute den Tod der alten Eule. Ich kannte sie zwar nicht, aber ich weiss, dass sie vielen sehr fehlen wird. Auch wenn klar war, dass der Tod kommen wird, viele werden sie vermissen.

Heute noch eine andere Todesnachricht. Von einer guten Freundin von mir. Ganz plötzlich aus dem Leben gerissen.
Sie hatte mir was gesagt, sie habe - gesundheitsbedingt - nur noch ungefähr zehn Jahre zu leben. Nun ja, auch wenn das keine 80 Jahre verheisst, zehn Jahre sind nicht zu verachten. Nun aber ist sie ganz plötzlich gestorben. War vor etwas mehr als einer Woche in der Klinik zur Untersuchung, wurde gleich auf Cardio-Intensiv verlegt und verstarb dort schnell.

Dankbar bin ich in solchen Fällen immer um meine Mitmenschen, mit denen ich gemeinsam trauern kann. Tut so gut. Tut so gut, nicht alleine zu stehen. Tut so gut, sich auszutauschen, Erinnerungen zu tauschen. Und so.
Danke, Ihr Lieben!

Dienstag, 22. Januar 2013

requiescat in pace

Das ist so ein Spruch. Auf dt.: Ruhe in Frieden.
Frieden für den Toten.
Aber auch Frieden für den Trauernden. Ich muss mich nicht mehr mit irgendwelchen Eigenheiten, Streitigkeiten und sonst etwas, im Zusammenhang mit dem Toten, auseinandersetzen. Ich muss mir nicht mehr überlegen, wie wir gemeinsam zu Potte kommen.

Frieden auch für den Trauernden.

Eng verbunden damit der Spruch "de mortuis nihil nisi bene". "Über die Toten nur Gutes sagen."
Ein Spruch, der mich lange befremdet hat. Man kann doch nicht einfach so die Vergangenheit auslöschen!
Aber es ist ein Spruch für die Trauernden, wird mir jetzt klar. Ein spiritueller Spruch, fürs gesunde Trauern, um in Frieden abschliessen zu können. Denn ich muss nicht mehr zerfen. Die Zerferei, die würde binden. Mich ewig nicht loslassen vom Toten. Das Leben vergällen. So aber kann der Trauernde weiterleben, auch aufgehen zu neuen Ufern. In Frieden.

Samstag, 19. Januar 2013

bloss keine Aufregung

Aufregung mag ich nicht.

Sie bringt alles durcheinander. Schüttelt mich durch und durch. Erschüttert mich. Alles aus den Fugen, obwohl ich das nicht wirklich kapiere (erst, wenn ich wieder runter bin). Das Gefühl, alles würde über einen hereinbrechen.

Ausnahmezustand.

Nein, Aufregung mag ich nicht.
Ich will meine Ruhe. Und geniessen können. Keine Aufregung.

Freitag, 18. Januar 2013

Trauergruppe

Eine Trauergruppe hatte ich nie für mich in Betracht gezogen. Klar, das mit meiner Mutter ging ja auch ganz schnell, innerhalb weniger Tage ist sie verstorben.

Heute jedoch war ich im Ladies Club. Der Ladies Club der ev. Gemeinde Rohrbach in Heidelberg findet jeden dritten Nachmittag im Monat statt und es wird immer eine Referentin eingeladen. Heute war eine Dame vom Hospiz Louise da. Das hat mich sehr interessiert.

Sie erzählte dann auch, dass sie in ihrem Hospiz immer ein Trauercafé hatten, das zur Zeit nicht statt findet, weil dessen Leiterin nicht mehr da ist oder nicht mehr zur Verfügung steht.
Und so beim Reden über Trauer und Sterbebegleitung habe ich doch gemerkt, wie mir so ein Trauercafé gut tun würde.

Nun gut, dieses Trauercafé gibt es im Moment nicht. Und selbst wenn es das gäbe, wäre das eigentlich für die trauernden Angehörigen der Hospizgäste gedacht. Im Kreis der Frauen kam dann auf, dass es ja auch Trauergruppen gibt.

Ich glaube, es ist ganz gut, wenn ich so etwas aufsuche. Mir ist der ganze Klimbim zuviel. Und es werden ja auch andere Klimbim mit ihrer Familie erfahren, nicht nur ich.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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