Leben

Sonntag, 6. Januar 2013

so ein Museumsbesuch ist klasse

So ein Museumsbesuch ist klasse. Sollte ich öfter machen.

Gestern war ich zusammen mit Claudia und Ina im Wilhelm-Hack-Museum, in deren Sonderausstellung zur russischen Avantgarde.

Die erste Überraschung war für mich, dass die russische Avantgarde schon 100 Jahre alt ist. Ich wusste das so überhaupt nicht, denn die russische Avantgarde rückte mir erst mit Pussy Riot ins Bewusstsein.
Ina meinte dazu, dass vieles, was wir heute als brandneu empfinden, tatsächlich schon in der Moderne existierte. Da hat sie recht.

Durch "Pussy-Riot-Bewusstsein" (ich muss das in Anführungszeichen setzen, weil ich Pussy Riot immer nur so nebenher mitbekommen habe) war mir klar, dass in Russland die Revolution weiblich ist.

Ich bin so ignorant.

Die Ausstellung heisst "Schwestern der Revolution". Auch da hatte es bei mir nicht Klick gemacht, weil in Russland ist irgendwie immer Revolution. Das kann man bald auf jede Epoche der letzten 100 Jahre beziehen.

Und ich hatte vom Kunstbetrieb in Russland vor 100 Jahren keine Ahnung.
Die Frauen waren dort ganz selbstverständlich die Führenden im Kunstbetrieb. Das drückt sich auch in den Bildern, Bühnenentwürfen etc. aus. Eine ganz selbstverständliche Präsenz. (Zumindest kommt es zu mir so rüber..) So etwas von Frauen finde ich immer klasse und immer guttuend. Frauen gehören ganz genauso zur Gesellschaft wie Männer, haben genauso viel zu sagen.

Das sage ich heute. Damals war das etwas ganz Erstaunliches. Die Frauen wurden mehr oder minder auf ihre Gebärmutter reduziert und die diente als Erklärung für sämtliche Bemühungen der Minderbemittelung der Frau (hier ein Beispiel).
Diese Frauen damals, diese russische Avantgarde, die waren also wahrhaft revolutionär. Und wurden dann von Stalin geschluckt. Schlimm.

Montag, 31. Dezember 2012

durchgeputzt ins neue Jahr

Ich werde heute durchgeputzt ins neue Jahr gehen. Durch den Tod meiner Mutter am 07.12. war das ein besonders heftiger Durchputz dieses Jahr. Das war ein Abtauchen, Auftauchen, geläutert sein.

Ja, geläutert. Einfach, weil ich gesehen habe, was ich alles Gutes in meinem Leben erreicht habe. Was alles Gutes da ist.

Und falls hier Verwandtschaft mitliest: Ich hoffe, es hat Euch nicht fertig gemacht, als ich von dem rabenschwarzen Wahn schrieb, den mein Vater hat.
Wo das herkommt, weiss ich auch nicht. Allerdings ist er Jahrgang '29, da kann man weiss der Herr was mit sich rumschleppen.
Und ich habe für mich wieder mal den Schluss gezogen: Wenn man den Mann richtig beschreiben will, gut mit ihm umgehen will, ... dann braucht man immer den Fachmann. Wir sind alle Laien, wir können das gar nicht überblicken, was da so alles ist.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

ein guter Blondinen-Witz

Der erste gute Blondinen-Witz. Den haben mir Freunde am Sonntag erzählt (sie haben gar nicht mehr aufgehört mit Witzen, aber ich habe sie alle vergessen).

Eine Blondine trifft auf eine gute Fee und hat bei ihr drei Wünsche frei.
Zuerst wünscht sie sich ganz viel Geld. Das bekommt sie.
Dann wünscht sie sich mehr Schönheit. Auch das geht in Erfüllung.
Als dritten Wunsch äussert sie, sie möchte dümmer sein. Was passiert?
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Sie wird ein Mann.

keine Adventsgrusskarten

Meine lieben Freunde,

seit einigen Jahren hatte ich die Tradition, einigen meiner Bloggerfreunde während der Adventszeit zu gedenken. Ach, das war so schön! Ich werde dieses Jahr keine besinnlichen Karten verschicken, weil mir so viel durch denk Kopf geht. Wir sehen und lesen ja trotzdem von einander und gedenken einander.

Liebe Grüsse

Mein Dank an Euch

Mein herzlicher Dank an Freunde, Bekannte, Verwandte. Ihr wart mir in den letzten Tagen eine gute Stütze.

Meine Mami ist letzten Freitag um 2 Uhr (mitten in der Nacht, im Schlaf) an Brustkrebs gestorben. Sie war nur kurz in der Klinik, nicht mal eine Woche. Und sie hatte ihren Frieden mit unserer total verknoteten Familie gemacht, mit jedem Einzelnen.
Sie ist nun erlöst.

Der Tod macht mir nicht so viel aus, denn mich berührt (und treibt es um) viel mehr, was in den Seelen der Menschen los ist. Wie gesagt, Mami hatte ihren Frieden gemacht. Das ist das, was für mich zählt.

Ich habe bei ihr so eine Art Sterbehilfe gemacht, ohne es zu wissen. Sie wollte mir partout nichts erzählen. Aber so war sie eben. Jetzt erst verstehe ich ihr Verhalten das ganze letzte Jahr über. Ich hatte mir schwer Sorgen gemacht. Auf Brustkrebs bin ich nicht gekommen. Doch nun enträtselt sich einiges und mir wird immer wohler. Nach aussen hat es nicht so geschienen, aber ich habe den Eindruck, innen drin war sie trotz allem glücklich.

Und was den Rest der Familie betrifft: Das werden wir auch noch entknoten.

Sonntag, 18. November 2012

das erste Wochenende

Dieses Wochenende ist das erste Wochenende seit langem, das mir nicht zu kurz vorkommt.
Mir konnten Wochenenden nie lange genug sein, die neue Woche kam mir immer zu früh. Aber diesmal ... Juhuuuu! Ich denke, das liegt daran, dass ich Die Masken der Niedertracht gelesen habe. Das hat einiges in mir aufgeräumt. Einiges.

Die neue Woche kann nun kommen!

Sonntag, 28. Oktober 2012

Montagsdemo - wer war dabei?

Menachem hat im Juli unter Sag' mir, wo die Blumen sind ... gebloggt, dass er kaum bis eher gar niemanden findet, der sagt, er sei bei den Montagsdemos dabeigewesen. Menachem wohnt und lebt in Leipzig. Und nicht erst seit kurzem.

Ich habe es nicht vergessen. Heute, im Haltestellengottesdienst, bin ich wieder daran erinnert worden.
Eine Berlinerin ist oft dabei, eine ältere Dame. Das Thema heute (Freiheit nach 3x7 Jahren: Die Mauer ist weg?) hat sie sehr interessiert. Sie hat dann so erzählt von den Schicksalen damals.
Und auch ihr geht es so wie Menachem: Sie findet keinen, der sagt, er sei dabeigewesen.

Das scheint ein Phänomen zu sein. Wo es herkommt, wie es zu erklären ist, das weiss ich nicht. Aber Menachem ist offensichtlich nicht der Einzige, der diese Beobachtung macht.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Sag' ich auch!

Das sag' ich auch, haargenau dieses. Mein Leben lang. Krasses Erlebnis - Ein kurzer Podcast von Torsten.

Hospitalisierungsschaden

Bei mehreren meiner Freunde muss ich Hospitalisierungsschaden feststellen.

In meiner Naivität dachte ich, das gäbe es nur bei Leuten, die völlig abgeschottet in was für einer Anstalt auch immer leben, z.B. v.a. bei Häftlingen, und dann noch bei langer Dauer.

Stimmt nicht. Wie gesagt, bei mehreren meiner Freunde.
Klinikaufenthalte sind da Hurra! Selbst wenn sie es nicht ausdrücken, vielleicht das Gegenteil behaupten, aber man merkt deutlich, wie sie sich in diesem Milieu wohlfühlen, regelrecht aufblühen.

Dagegen draussen: Das Leben wird nicht auf die Reihe gebracht. Entweder schon völlig aus dem Leim (wie mir scheint, psychotisch dekompensiert - muss aber nicht recht haben, auf jeden Fall sehr seltsam und nicht mehr wirklich da) oder um Struktur nur so kämpfend. Und die erworbene dann krampfhaft festhaltend. Aber sowas von krampfhaft.
Und gefühlte Einsamkeit. Da mögen viele Menschen da sein, Menschen, die die/den Betreffenden herzlich gerne mögen ... Trotzdem diese Einsamkeitsgefühle im Herzen. Wird in der Regel auch nicht zugegeben, aber irgendwo kommt es raus. Man merkt, dass Fremdbild und Selbstbild nicht miteinander übereinstimmen. Vorstellungen von der eigenen Grösse und Wichtigkeit, die nicht mit der Realität übereinstimmen oder einfach überzogen sind.

Sauber.

Was soll das mit dieser Leistungsgesellschaft? Das trifft so gar nicht die wahren Bedürfnisse unserer Mitmenschen.
Wenn ich mir das jetzt so angucke, das grenzt andere, schwächere aus. Und destabilisiert sie. Bei meinen Freunden ist es nicht so, dass sie sich aus der Gesellschaft entfernen wohlen oder so etwas. Sie wollen tatsächlich dabei sein, sich einbringen. Aber dieses ständige "Leisten, leisten, leisten"-Mantra, das ich weiss nicht wo transportiert wird (in irgendwelchen Medien, nehme ich an), das destabilisiert sie zusätzlich. Weil sie mithalten wollen, es aber nicht können, jedenfalls nicht in diesem hohen Masse. Schuldgefühle, Kompensationsversuche, ...

Geht's mal barmherziger, mitmenschlicher, REALITÄTSNÄHER? Weg mit dem "höher, schneller, weiter".

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Zurück an die Uni. Juhuuuu!

Zurück an die Uni, juhuuu!

Gestern habe ich mich als Gasthörerin eingeschrieben. Bei den Fachübersetzern.

Juppdidu!!!!!

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

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