Als Frau ist frau in Deutschland, wenn sie Ingenieur ist, allein unter Männern. Das ist aber nur in Deutschland so. In anderen Ländern wie zum Beispiel Spanien ist das Verhältnis ziemlich ausgeglichen, ungefähr 60 zu 40. Den "Grund" dafür habe ich letztens in einem
FAZ-Artikel gefunden.
Die Thesen der Soziologin klingen zunächst etwas verblichen nach Geschlechterkampf. "In Deutschland wird es als eine Gefahr für die Männlichkeit angesehen, wenn Frauen so etwas machen", sagt sie. Der Grund dafür liege in der nationalen Geschichte: Nach zwei verlorenen Weltkriegen hätten sich die deutschen Männer vom militärischen Rollenbild verabschieden müssen, im technischen Aufbau hätten sie eine Alternative dazu gefunden. "Frauen und Männer stecken auch deshalb hierzulande stärker in Schubladen als anderswo."Ich weiss nicht, ob dieser Erklärungsansatz stimmt, aber Technik wird hierzulande tatsächlich als vorwiegend männlich betrachtet.
Schwer haben es da die nichttechnischen Männer, und entsprechend schlagen sie dann aus, wenn ihre Persönlichkeit nicht so gefestigt ist. Ein Mann interessiert sich per se für Technik, ein Mann kennt sich qua seiner Männlichkeit in Technik aus.
Blöde Denkweise, aber nicht alle erkennen das für sich und werden aggressiv, wenn Frauen dann kompetenter sind als sie.
Bei den tatsächlich technischen Männern, die einen technischen Beruf ausüben - zumindest wenn die Qualifikation eine höhere ist - hat frau dagegen keine Probleme.
Das Geschwätz von Henne im Korb kann ich dagegen nicht bestätigen.