It's not easy to be a Christian
It's not easy to be a Christian ist ein Blogbeitrag, über den ich heute gestolpert bin.
Christentum in Amerika ist etwas ganz anderes als in Deutschland. Hier die Landeskirche, dort die Megakirchen, die für den protestantischen Fundamentalismus stehen.
Dieser amerikanische Blogbeitrag bringt nun einige kritische Punkte gekonnt aufs Tapet:
Alles in allem: Eine gelungene Aufzählung. Zumal für uns Deutsche (Europäer), die mit dem fundamentalistischen Gedankengut kaum vertraut sind, während es in USA weit verbreitet ist.
Christentum in Amerika ist etwas ganz anderes als in Deutschland. Hier die Landeskirche, dort die Megakirchen, die für den protestantischen Fundamentalismus stehen.
Dieser amerikanische Blogbeitrag bringt nun einige kritische Punkte gekonnt aufs Tapet:
- The christian must suppress the demands of logic.
Es geht um den Wunderglauben.
Ein Beispiel: Auferstehung von den Toten. Nein, damit ist nicht nur Jesus gemeint (das wäre ja noch verständlich, schließlich ist er zu Gott aufgefahren), nein, ganz normale Menschen läßt Gott vom Tod wieder lebendig werden.
Das widerspricht aller Logik, aller Naturgesetze. Auch körperliche Versehrtheit wird dabei repariert. Es macht also nichts, wenn einer an Altersschwäche gestorben ist. Auferstanden von den Toten geht der Geist nicht etwa zu Gott, sondern steckt wieder quietschlebendig in seiner irdischen Hülle.
Hä? - Ironically the christian must believe in natural laws without believing in natural causes.
Der Schreiber meint, ein Christ muß/will in der modernen Welt bestehen, und das geht nicht, wenn man diese Gesetze verleugnet. Einerseits möchten sie die modernen Errungenschaften der Technik nutzen, aber andererseits wird alles - selektiv - abgelehnt, was ihrem blinden Glauben widerspricht.
Als Beispiel bringt er die DNA-Analyse. Christen (in Amerika) haben nichts dagegen, die DNA-Analyse vor Gericht, beim Vaterschaftstest, ... anzuwenden, aber daß wir mit den Affen gemeinsame Vorfahren haben - eine Erkenntnis, die auf derselben DNA-Analyse beruht - wird abgelehnt.
Alles in allem: Eine gelungene Aufzählung. Zumal für uns Deutsche (Europäer), die mit dem fundamentalistischen Gedankengut kaum vertraut sind, während es in USA weit verbreitet ist.
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Julia (Gast) - 23. Nov, 17:51
Fundamentalismus schadet den Religionen
Fundamentalismus ist - so denke ich- immer gefährlich, weil die ursprünglichen Werte, für die eine Religion stehen kann, verzerrt und für weltliche Machtzwecke mißbraucht werden. Dann hilft sie den "armen Schäfchen" nicht mehr, die sich ihr anschließen, sonder nützt sie aus und verkehrt alles ins Gegenteil (wie bei einer Sekte). Die Menschen sind enttäuscht und setzen in Zukunft Religion eher mit Falschheit und Manipulation gleich. Das wahre positive Wirken einer Religion wird dann verdeckt oder entwertet.
Ich denke, man muss sich auch immer die Personen anschauen, die hinter den fundamentalistischen Abteilungen stehen, was ihre Absichten sind, was sie erreichen wollen. Hier müssten auch die amerikanischen (oder internationalen) Medien eingreifen und mehr lenken und aufklären.
Von diesem Wunderglauben halte ich übrigens auch nichts. Es ist schon erstaunlich, dass es überhaupt Leute gibt, die sich davon überzeugen lassen können.
Ich denke, man muss sich auch immer die Personen anschauen, die hinter den fundamentalistischen Abteilungen stehen, was ihre Absichten sind, was sie erreichen wollen. Hier müssten auch die amerikanischen (oder internationalen) Medien eingreifen und mehr lenken und aufklären.
Von diesem Wunderglauben halte ich übrigens auch nichts. Es ist schon erstaunlich, dass es überhaupt Leute gibt, die sich davon überzeugen lassen können.
Violine - 23. Nov, 19:56
Ganz wie Du sagst: Fundamentalismus ist gefährlich.
Ich kenne ein paar Leute, die diesem Glauben amerikanischer Art anhängen. Schade drum. Er ist in erster Linie für sie selbst gefährlich, weil es billige Versprechen beinhaltet, die vielleicht kurzfristig Erfolge erzielen mögen, aber langfristig haltlos und schädlich sind (da rede ich noch längst nicht von großer Politik).
Um Nick tut es mir leid. Er ist eigentlich ein guter Kerl, auch mit echtem persönlichem Fundament. Gott sei Dank ist in seiner Gemeinde ein neuer, sehr guter Pastor, der mit diesem fehlgeleiteten Zeugs aufräumt. Ich hoffe, er lernt davon.
Bei Hanna ist es ganz schlimm. Dank dieser Blogbeiträge habe ich erst begriffen, wie sehr sie durch dieses Zeug verdorben wurde. Sie bekommt mittlerweile gute Hilfe, aber die ganzen Jahre, die ich sie kenne, hat sie sich mit diesem verkehrten Zeugs zugedröhnt (und wirklich den lieben langen Tag - bei ihr lief immer eine Predigtkassette nach der anderen) - statt zu einem qualifizierten Psychiater oder Psychologen zu gehen (es gibt auch christliche), die ihr mit ihren Problemen wegen ihres Borderlines effektiv helfen können.
Es ist schrecklich, was für Schaden Fundamentalismus - welcher Couleur auch immer - anrichten kann.
Ich kenne ein paar Leute, die diesem Glauben amerikanischer Art anhängen. Schade drum. Er ist in erster Linie für sie selbst gefährlich, weil es billige Versprechen beinhaltet, die vielleicht kurzfristig Erfolge erzielen mögen, aber langfristig haltlos und schädlich sind (da rede ich noch längst nicht von großer Politik).
Um Nick tut es mir leid. Er ist eigentlich ein guter Kerl, auch mit echtem persönlichem Fundament. Gott sei Dank ist in seiner Gemeinde ein neuer, sehr guter Pastor, der mit diesem fehlgeleiteten Zeugs aufräumt. Ich hoffe, er lernt davon.
Bei Hanna ist es ganz schlimm. Dank dieser Blogbeiträge habe ich erst begriffen, wie sehr sie durch dieses Zeug verdorben wurde. Sie bekommt mittlerweile gute Hilfe, aber die ganzen Jahre, die ich sie kenne, hat sie sich mit diesem verkehrten Zeugs zugedröhnt (und wirklich den lieben langen Tag - bei ihr lief immer eine Predigtkassette nach der anderen) - statt zu einem qualifizierten Psychiater oder Psychologen zu gehen (es gibt auch christliche), die ihr mit ihren Problemen wegen ihres Borderlines effektiv helfen können.
Es ist schrecklich, was für Schaden Fundamentalismus - welcher Couleur auch immer - anrichten kann.
Diane (Gast) - 30. Jul, 04:29
Das fällt auch mit unter geistlicher Missbrauch, wie man das auch nennt. Und da sind alle Gemeindeglieder aufgefordeert mit aufzupassen. Wenn keiner den Mund aufmacht, passiert sowas ;)
Aber Glauben "amerikanischer" Art ist eine Verallgemeinerung, das würde ich so nicht bezeichnen. - Das sind ja alle unterschiedliche Menschen-Typen Und manches ist einfach krank und hat mit dem christlichen Glauben nichts zu tun. Ich finde überhaupt das Wort "Glauben" ein seltsames Wort ;-)
Hier in Germany ist auch nicht nur Landeskirche, es gibt inzwischen viele Freie Kirchen, denn die Landeskirchen sind nicht freiwillig, schon durch die Verbindung mit Steuern.
Den Affen-Vergleich mit DNA-Analyse verstehe ich irgendwie nicht ;-) Und dass wir Menschen ausgerechnet mit Affen verwandt sein sollen, ist reine theorie. Wie manches in Wissenschaft.
Aber Glauben "amerikanischer" Art ist eine Verallgemeinerung, das würde ich so nicht bezeichnen. - Das sind ja alle unterschiedliche Menschen-Typen Und manches ist einfach krank und hat mit dem christlichen Glauben nichts zu tun. Ich finde überhaupt das Wort "Glauben" ein seltsames Wort ;-)
Hier in Germany ist auch nicht nur Landeskirche, es gibt inzwischen viele Freie Kirchen, denn die Landeskirchen sind nicht freiwillig, schon durch die Verbindung mit Steuern.
Den Affen-Vergleich mit DNA-Analyse verstehe ich irgendwie nicht ;-) Und dass wir Menschen ausgerechnet mit Affen verwandt sein sollen, ist reine theorie. Wie manches in Wissenschaft.
Trackback URL:
https://violine.twoday-test.net/stories/2947069/modTrackback