nur halb so schnell
GEO.de informiert, daß es eine in der Musikwissenschaft (umstrittene) These gebe, nach der Komponisten zwar früher auch schon ihre Tempo-Angaben nach dem Metronom festgelegt haben, aber diese Schläge anders definiert waren. Heutzutage ist ein Schlag ein Schlag hin, und der zweite Schlag ist der, der zurück geht. Damals aber sei das so gewesen, daß als Schlag gegolten habe, wenn das Pendel einmal hin und zurück gegangen sei. Deswegen werden heutzutage die Tempo-Angaben oft falsch interpretiert und die Stücke viel zu schnell gespielt.
Das leuchtet mir ein (auch wenn diese Theorie in der Wissenschaft umstritten ist), denn so manches Stück ist so affig schnell, daß es schon für den Zuhörer nicht mehr nachvollziehbar ist.
Das leuchtet mir ein (auch wenn diese Theorie in der Wissenschaft umstritten ist), denn so manches Stück ist so affig schnell, daß es schon für den Zuhörer nicht mehr nachvollziehbar ist.
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L-9 - 22. Okt, 18:22
Ich hab das aber auch schon mal gehört. Und wenn ich jetzt noch Klavierschülerin wäre, würde ich das meiner Lehrerin definitiv einreden.
Violine (Gast) - 22. Okt, 18:48
Da bin ich auch sehr dafür. In dem Artikel heißt es ja auch, daß viele Stücke erst durch die Langsamkeit interessant werden.
Mich hat es an ein Stück von Saint-Saens erinnert (deuxième Symphonie), das wir gerade im Orchester spielen. Beim letzten Satz steht "Prestissimo" dran. Und einer meiner Mitspieler hat eine Aufnahme davon, das ist unglaublich. Und schade. Der Satz huscht nur so vorbei. Irgendwie ein Klandteppich und das war's dann. Einer hat uns noch erzählt, daß Saint-Saens ein Organist war (das merkt man) und auf einer Orgel könnte man nie so hetzen. Auf der Geige zittert man sich halt was mit der Bogenhand zurecht, aber auch links ist das Irrsinn.
Mich hat es an ein Stück von Saint-Saens erinnert (deuxième Symphonie), das wir gerade im Orchester spielen. Beim letzten Satz steht "Prestissimo" dran. Und einer meiner Mitspieler hat eine Aufnahme davon, das ist unglaublich. Und schade. Der Satz huscht nur so vorbei. Irgendwie ein Klandteppich und das war's dann. Einer hat uns noch erzählt, daß Saint-Saens ein Organist war (das merkt man) und auf einer Orgel könnte man nie so hetzen. Auf der Geige zittert man sich halt was mit der Bogenhand zurecht, aber auch links ist das Irrsinn.
Hera - 19. Nov, 05:54
Das habe ich (als Musikwissenschaftsstudentin ähäm) gar nicht gewusst. *g* Klingt aber durchaus einleuchtend....
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