Daß man zu einer Wanderung nur eingelaufene Schuhe tragen soll, das ist wohlbekannt. Heute habe ich von einer Kollegin aus dem Orchester, deren Mann begeisterter Wanderer ist, erfahren, daß man auch Socken einlaufen muß, um keine Blasen zu bekommen. Wobei "einlaufen" vielleicht das falsche Wort ist, man soll keine frischen Socken anziehen für eine längere Tour, sondern die Socken vom Vortag.
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Leben - 25. Sep, 13:49
Zur Zeit fallen mir verstärkt Haare aus, habe ich den Eindruck. Ständig hängt mir irgend so ein langes Ding an den Armen rum.
Meine Mutter meinte mal, daß im Herbst und im Frühjahr die Haare ausfallen. Also haben wir jetzt Herbst.
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Leben - 3. Sep, 15:42
Meine Lieblingssendung
SWR 1 Leute ist in diesem Jahr 20 geworden. Das war mit ein Grund, das Buch zur Sendung (mit Audio-CD) zu machen und eine Austellung wird es auch geben (für Heidelberger: vom 4. bis 28. April 2006 in der Print Media Academy).
In der Leute-Sendung werden seit 20 Jahren, hauptsächlich von den Moderatoren
Wolfgang Heim und Stefan Siller, die unterschiedlichsten Gäste interviewt (seit einiger Zeit preist der Sender das als "Radiotalk" an). Manche sind prominent, wie Boris Becker oder Alfred Biolek, aber es gibt auch unbekannte, nichtsdestoweniger interessante Leute wie
Sandra Neef. Sie ist gehörlos, spricht aber trotzdem mehrere Sprachen und spielt auch Querflöte.
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Leben - 3. Sep, 12:48
Durch meine geliebte Leute-Sendung auf
SWR 1 bin ich auf etwas Nettes gestoßen:
Die Liebeskummerpraxis
Die Site habe ich mir angeguckt. Liest sich vernünftig. Und irgendwie nach Marktlücke. Finde ich gut, daß es das gibt, noch dazu mit Website!
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Leben - 31. Aug, 17:22
Dank des Weltjugendtages hatte ich in letzter Zeit bei Kassemachen n der Heiliggeistkirche vermehrt mit Spaniern zu tun.
Mir fiel auf, daß die meisten nur Spanisch sprechen und verstehen, dazu in einem sehr schnellen Tempo ihr Spanisch sprechen, sodaß ich wirklich nichts verstehe (ich kann ohnehin kein Spanisch, kann mir normalerweise aber einiges herleiten) und dann stellen sie noch Fragen, die man in ganzen Sätzen beantworten muß, nicht mit Ja oder Nein.
Sehr nervig, wenn man ihnen begreiflich machen muß, daß die Kirche nun für die Touris schließt und nur noch für Konzertbesucher geöffnet ist.
Gestern habe ich mit einem gesprochen, der für diese Orgelkurzkonzerte zuständig ist. Der meinte, letztens sei eine sehr große Gruppe Spanier in der Kirche gewesen und einer von ihnen hätte Englisch gesprochen. Und der Rest der Gruppe hätte zugehört.
Die können also sehr wohl Englisch (ich hatte mich auch schon gewundert, denn ich war davon ausgegangen, daß bei denen Englisch gelehrt wird), tun aber so, als könnten sie nicht. (Der mit dem ich gesprochen habe, meinte, wenn er das sieht, dann versteht er nicht, wieso die Deutschen beim Pisa-Test so schlecht abgeschnitten haben.)
Und was ich noch beobachtet habe: Einfach den sturen Schädel durchsetzen wollen. Ich will beten, also werde ich jetzt in dieser Kirche beten.
Als ich vor Jahren mit dieser Haltung zum ersten Mal konfrontiert worden bin, war ich ganz schön verblüfft. Und irgendwie hilflos.
Eine ERASMUS-Studentin wollte, daß ich ihr beibringe, wie man Socken strickt. An sich keine schlechte Idee, aber utopisch, da sie gar nicht stricken konnte. Hab ich ihr auch gesagt, hat sie aber nicht gestört. Sie bildete sich ein, aus dem Nichts heraus mit fünf Nadeln stricken zu können. Man müßte es ihr nur zeigen, dann ginge das. Dabei hat jeder Anfänger schon mit zwei Nadeln zu kämpfen und den Maschen, die einfach nicht rutschen wollen.
"Die spinnen, die Spanier."
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Leben - 25. Aug, 10:35
kg und ich hatten uns letztens über englische Wörter und deren deutsche Entsprechungen unterhalten und wie dabei doch ein Mentalitätsunterschied klar wird. kg brachte als Beispiel das Wort "challenge". Er hatte dabei die Technik im Blick. Wenn es da eine zu lösende Aufgabe gibt, dann sagt der Engländer (oder Amerikaner) "challenge", also Herausforderung. Der Deutsche dagegen redet von "Problem".
Ich habe mich heute wieder daran erinnert, als mir ein paar Bekannte in den Sinn kamen, die gerade mit Partnerschaft kämpfen (Ehekrise, Partnersuche, ...). Es ist doch ein Unterschied, wenn man bei Partnerschaftsschwierigkeiten von Problem oder von Herausforderung redet. Ersteres hört sich so resigniert und passiv an, letzteres zupackend und aktiv.
Ich kann mir gut vorstellen, daß diese Einstellung, ob es nun ein "challenge" oder ein Problem ist, den Ausgang der Schwierigkeiten bestimmt, ob es in Scheidung, ... mündet oder in einer reifen Beziehung.
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Leben - 21. Aug, 15:31
Jeder kennt diese Plakatwerbung für Safer Sex mit diesen bunten Kondomen. Zwei von den diesjährigen Motiven finde ich besonders gelungen.
Das eine ist das mit der Aussage: "Weltsprache". Volltreffer.
Heute habe ich eines entdeckt - und deswegen bin ich auf die
Website gegangen - das mir sehr gut gefällt. Ein echter Hingucker. Es sind drei blaue Kondome abgebildet in den Größen S, M und XL. Drüber steht: "Für Träumer, Realisten und Angeber."
Das ist Werbung, die hängen bleibt.
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Leben - 21. Aug, 14:38
Eine Freundin versucht sich gerade als Call-Center-Agent. Ihre Aufgabe ist es, Menschen zu Spenden für eine Hilfsorganisation zu bewegen. Sie erzählt, daß viele ohnehin schon spenden würden, manche seien Rentner, ... Und manche meinen: "Da muß ich meinen Mann fragen."
Das finde ich gut, das muß ich mir merken, wenn wieder jemand an der Tür klingelt.
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Leben - 12. Aug, 14:29
Kaum etwas ist derart sagenumwoben, begehrt und tabu wie Beziehungen.
Ich habe gerade so über dieses Fragezeichen nachgedacht, da kam mir die Wikipedia in den Sinn und ich hab einfach mal das Stichwort
Beziehung eingegeben (die Wikipedia ist was Feines). Da wird dann gleich in mehrere Kategorien (mit Links) aufgeteilt. Bei der
Liebe scheiden sich die Geister. Oben steht in Rot dran, daß der Artikel überarbeitet werden muß (wer will?). Und es wird weiter auf die
Diskussionsseite verwiesen.
Überraschend?
Die Wikipedia, ein Spiegel unserer Gesellschaft.
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Leben - 23. Jul, 16:55
Ein sehr sparsamer Mann leistet sich irgendwann doch einmal einen Schneider und läßt sich einen Anzug machen.
Er zieht ihn an und geht damit zu seinen Freunden. Die stellen einen Fehler fest. Der eine Arm sei kürzer als der andere. Er müsse das unbedingt reklamieren.
Gesagt, getan. Der Schneider allerdings meint, er solle sich nicht so haben und die Schulter hochziehen.
Gesagt, getan. Nun allerdings stellen die Freunde fest, daß die Hosenbeine ungleich sind. Das müsse er reklamieren.
Er reklamiert und bekommt zur Antwort, daß er sich nicht so anstellen und die Hüfte ein wenig heben solle.
Nun stellen die Freunde fest, daß er nun eine große Falte auf dem Rücken habe, die reklamiert werden müsse.
Der Schneider gibt den Rat, vornüber gebeugt zu laufen.
Gesagt, getan. Der Mann läuft bucklig, geht über den Zebrastreifen. Das sehen zwei junge Mädels: "Schau, der arme Krüppel. Aber einen guten Schneider hat er!"
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Leben - 16. Jul, 23:10