Glaube

Sonntag, 30. März 2008

Zur Erinnerung

Heute in der Tagesschau: Pfarrer Führer, der Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche mit ihren Montagsgebeten, geht in Rente.

Montag, 17. März 2008

Ein Link zum Festhalten

Jetzt geht es mal nicht um Eis, sondern um Theologie.
Kai hat den Link aufgetan, und er fasziniert mich. Was da alles drin steht!
Hier kommt er: bible-only.org

Rumstöbern, reinlesen!

Sonntag, 3. Dezember 2006

sprachlos und betroffen

Mein Feedreader erzählt mir heute eine Geschichte, die mich sprachlos und betroffen macht.

Ich weiß nun schon einiges (na ja, einen groben Eindruck habe ich) über das fundamentalistische Christentum in Amerika. Mir schien es, als sei es ebenso gefährlich wie der islamische.

Gestern nun schrieb Shelley Batts über einen Radio Hoax, also eine absichtliche Falschmeldung im Radio. Der Sprecher sagte, Muslime sollten ein Zeichen tragen, wie etwa ein Armband, das sie kennzeichnet, oder einer Tätowierung.
Hallo? Der erste Anrufer war tatsächlich dagegen, aber der Rest? Die sagten doch glatt, das sei nicht genug!!!!!!!!!

Den Sprecher hatte es wohl auch umgehauen. Er sagte in klaren Worten, was Sache ist mit dieser Sache, auch den historischen deutschen Hintergrund.

Vor dieser Art Christentum kann man nur warnen. Wie man überhaupt nur auf die Idee kommen kann, das sei Christentum!
Ich kenne ja selbst einige von diesen Freaks. Was sie sagten - so krasse Dinge nun nicht - habe ich immer als Mucken von ihnen genommen, wie halt jeder Mensch so seine Mucken hat. Nun sehe ich aber immer deutlicher, welchen Hintergrund das hat: Nein, danke. Mit solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben.
Muß aber gleichzeitig auch sagen, daß ich mit den überzogenen Gegenschlägen auch nichts zu tun haben will. Die sind keinen Deut besser, egal, unter welcher Flagge das nun geschieht.

Samstag, 18. November 2006

Atheismus in USA

Einen Artikel über den fundamentalistischen Protestantismus in USA habe ich schon geschrieben. Gleichzeitig kam mir ein Posting unter, das ausführte, daß die Atheisten in USA die am mißtrauischst beäugte Gruppe sind. Sie machen vielleicht gerade mal 3% der Bevölkerung aus, aber ihnen wird Böses zugeschrieben (so wie früher den Juden Böses zugeschrieben wurde). Ein lesenswerter Artikel.

Heute nun verkündet mir mein Feedreader - Feed des Magazins P.M. - in USA habe sich eine Gruppe namens Brights (wer auf den Link klickt wird sehen, daß diese Brights auch in Deutschland sind) gegründet, eine Atheistengruppe. Diese Gruppe - Teil einer neuen Atheistenbewegung - verdammt alle Religion als Vergewaltigung.

Ich denke in allen genannten Fällen an den Leiter meiner English speaking group (ich nenne ihn mal Nick). Überzeugter Christ nach der amerikanischen Art. Ein richtiger Freak.
Und es ist hart, ein Christ zu sein. Er stolpert über dieselben Dinge, die ich gestern schon in meinem Posting besprochen habe. Man kann auch sagen, Wunsch und Wirklichkeit sind zweierlei, oder, wie meine Mutter immer sagt, Theorie und Praxis stimmen nicht überein.
Er will heiraten. Hanna. Über Hanna habe ich hier schon viel geschrieben, sie ist mein Prototyp für Borderliner-Verhalten (weil sie es zwar deutlich aufweist, aber doch nicht zu hart, sodaß man den Überblick behalten kann - ein gutes Studienobjekt eben).
Erstens will Nick unbedingt eine Frau. Und wenn man Gott bittet, dann bekommt man auch, was man will. Eine Frau um jeden Preis? Ich weiß es nicht, aber Hanna ist nicht gerade die beste Wahl. Sie hat mit sich selbst genug zu tun, mit einer Beziehung wird sie überhaupt nicht fertig. Wenn ich nur daran denke, daß sie einfach nie sagen kann, wenn sie auch nur unsicher ist (und stattdessen irgendwas Destruktives produziert). So kann keine Partnerschaft gelingen.
Zweitens darf man in seiner Gegenwart keine Krankheit erwähnen. Denn das hieße, Böses aussprechen, und was man mit seinem Munde kund tut, das wird real. Stattdessen redet er von "symptoms".
Das führt nun dazu, daß er im Falle Hanna aufgeschmissen ist. Ausgerechnet Borderline nicht beim Namen zu nennen, das ist fatal. Bei einem anderen Menschen würde er es vielleicht noch durchgehen lassen, aber er will sie doch unbedingt heiraten. Bei seiner Angebeteten wird er von diesem Prinzip nicht abweichen wollen. (By the way: In dem Buch "Gaudy Night" von Dorothy Sayers fand ich mal den Spruch, der "The first thing a principle does is to kill somebody." lautete (oder so ähnlich).) Nichts Böses aussprechen, nur nicht, das ruft den Teufel auf den Plan.
Wäre Nick noch in jungen Jahren, wäre das nicht so schlimm. Er hätte genügend Zeit, zu lernen und sich die Hörner abzustoßen. Nun gut, ältere Semester haben eigentlich gelernt, zu warten (und er legt auch großen Wert auf "being patient"), aber er will Kinder. Hannas biologische Uhr aber tickt. Nicht mehr lange, und sie ist 40 (wenn sie es nicht schon ist). Was nun?
Letztens mußte ich ihm reinen Wein über sie einschenken (er ist auf ihr stolzes/großspuriges Gehabe reingefallen, hat dabei mitgetan mir gegenüber - mir dagegen ist sie nie auf der Nase rumgetanzt, ich habe ihr Grenzen gesetzt), es ging nicht mehr anders. Seither hat er sich nicht mehr gemeldet. Nicht im Guten, nicht im Schlechten, auch nicht auf sonstige Art. Aufgeschmissen.

Mich wundert es nicht, wenn nun in den USA eine Gegenbewegung entsteht. Zu abstrus sind die Verhaltensweisen, die derart blinde Christen an den Tag legen, zu lebensfeindlich. Zumal diese Art Christen in USA einflußreich sind, wie man es hier gar nicht kennt.

Was mir außerhalb dieser Debatte(n) an diesen fundamentalistischen Christen und diesen Brights auffällt: Beide exportieren - nach amerikanischer Art - ihre Ideen in die Welt hinaus. Als ob es außer den USA kein zivilisiertes Land auf Gottes Erdboden gäbe, als ob ihre Probleme die Probleme aller Nationen seien.
Nun, wenn das nicht - von sämtlichen anderen Adjektiven abgesehen - zudringlich ist.

Freitag, 17. November 2006

It's not easy to be a Christian

It's not easy to be a Christian ist ein Blogbeitrag, über den ich heute gestolpert bin.
Christentum in Amerika ist etwas ganz anderes als in Deutschland. Hier die Landeskirche, dort die Megakirchen, die für den protestantischen Fundamentalismus stehen.

Dieser amerikanische Blogbeitrag bringt nun einige kritische Punkte gekonnt aufs Tapet:
  • The christian must suppress the demands of logic.
    Es geht um den Wunderglauben.
    Ein Beispiel: Auferstehung von den Toten. Nein, damit ist nicht nur Jesus gemeint (das wäre ja noch verständlich, schließlich ist er zu Gott aufgefahren), nein, ganz normale Menschen läßt Gott vom Tod wieder lebendig werden.
    Das widerspricht aller Logik, aller Naturgesetze. Auch körperliche Versehrtheit wird dabei repariert. Es macht also nichts, wenn einer an Altersschwäche gestorben ist. Auferstanden von den Toten geht der Geist nicht etwa zu Gott, sondern steckt wieder quietschlebendig in seiner irdischen Hülle.
    Hä?
  • Ironically the christian must believe in natural laws without believing in natural causes.
    Der Schreiber meint, ein Christ muß/will in der modernen Welt bestehen, und das geht nicht, wenn man diese Gesetze verleugnet. Einerseits möchten sie die modernen Errungenschaften der Technik nutzen, aber andererseits wird alles - selektiv - abgelehnt, was ihrem blinden Glauben widerspricht.
    Als Beispiel bringt er die DNA-Analyse. Christen (in Amerika) haben nichts dagegen, die DNA-Analyse vor Gericht, beim Vaterschaftstest, ... anzuwenden, aber daß wir mit den Affen gemeinsame Vorfahren haben - eine Erkenntnis, die auf derselben DNA-Analyse beruht - wird abgelehnt.
In dem Beitrag sind noch einige andere Punkte erwähnt. Für manches braucht man die Kenntnis von christlichem Fundamentalismus, um es zu verstehen.

Alles in allem: Eine gelungene Aufzählung. Zumal für uns Deutsche (Europäer), die mit dem fundamentalistischen Gedankengut kaum vertraut sind, während es in USA weit verbreitet ist.

Sonntag, 30. April 2006

Esoterisch oder christlich?

Im Naturwarenladen neben an habe ich gerade die Auslage betrachtet. Neben dem Naturerzeugnissen, die sie verkaufen, haben sie auch immer wieder Esoterisches zu verkaufen. Elfen kann man zum Beispiel erstehen. Und irgendwelche Amulette.
Was aber machen Schutzengel da drin? Sie werden auf der Packung als magische Talismane bezeichnet. Das ist nun völliger Humbug. So ein bißchen Christentum? Ein bißchen was, das kann man schon brauchen? Sollen damit die erklärten Hexen bekehrt werden, oder was?

Montag, 8. August 2005

Ablass

Um 15.04 Uhr erschien im Newsticker die Meldung Teilnehmer des Weltjugendtages erhalten Ablass. Ich war eigentlich davon ausgegangen, daß die Ablass-Praxis zu anno Tobak gehört. Die Zeit belehrt mich eines anderen.
Also wißt Ihr, ich bin katholisch, aber was ich in meiner Kindheit / Jugendzeit an offiziellem Katholizismus nicht erlebt habe, das ist toll:
  • Ich hielt den Papst immer für den Nachfolger Petri, nicht für den Stellvertreter Jesu (letzteres ist meiner Ansicht nach heidnisch).
  • Den Marienkult habe ich nie mitbekommen. Da war wohl was in der Kirche, eine Marienfigur mit Lichtlein davor, aber niemand hat mich zur Marienanbetung angeleitet.
    Es gibt nur einen Gott.
  • Und nun: Ablass. Hä?
    Als ob irgendein Mensch bestimmen könnte, wer in den Himmel kommt und wer nicht.
    Das ist Ketzerei.

Donnerstag, 4. August 2005

Menschenopfer

Beim Kramen in den Sonderposten meines Buchhändlers fiel mir heute ein Buch über die Menschenopfer in Mittelamerika in die Hände.
Interessiert habe ich reingeguckt, aber schon der Vorspann war grausig. Anscheinend werden auch heute noch Menschen geopfert. Und sehr blutig. Das, was mir noch im Kopf war, das waren die Mumienfunde in den Anden, diese konservierten Leichen, die, soweit ich weiß, vor dem Tod betäubt worden waren. An aufgeschlitzte Kehlen und abgezogene Häute habe ich nicht gedacht. Deswegen habe ich das Buch dann ganz schnell weggelegt.
Daheim habe ich neugierig in die Wikipedia geguckt [Menschenopfer in Mittelamerika, Opferkult der Azteken]. Da ging es unbeschreiblich grausam und blutig zu! Es wurden sogar extra Kriege, die sog. Blumenkriege (Blume = Gefangener) geführt, um an Menschen zu kommen, die man opfern kann!
Das mit den Blumenkriegen hat sich für mich seltsam angehört, weil ich an die Blumenkinder dachte - bevor ich weiterlas.

Dienstag, 12. Juli 2005

Neueröffnung

Am Samstag ist die Neueröffnung des christlichen Buchladens in der Bergheimer Str. 133. Den alten, schmuddeligen, zugestellten Laden hat die Inge übernommen und wir arbeiten nun mit Feuereifer daran, bis zum Samstag alles fertig zu bekommen.
Der Laden ist nun weder alt noch schmuddelig noch zugestellt, sondern licht, mit viel Raum, ganz viel Stellplatz und neuen Büchern, CDs (z.B. "unterwejgen" von Jowel Klezmorim) und Schnickschnack (wie z.B. superschicke Schlüsselanhänger).
Ich komm grad gar nicht zum Bloggen, weil ich so im Laden beschäftigt bin. So setze ich wenigstens die Ankündigung der Neueröffnung hier rein.

Mittwoch, 29. Juni 2005

Schwester Dr. Lea Ackermann

Auf SWR1 "Leute" wurde vor einige Tagen Schwester Dr. Lea Ackermann eingeladen.
Ich habe sie vor Jahren schon mal in dieser Sendung gehört. Gut fand ich ihre Aussage, daß sie Gott als ihren Herrn ansieht und nicht irgendeinen Kirchenoberen.
Deswegen hatte ich vor ein paar Tagen dem neuerlichen Interview zugehört.
Frau Ackermann wollte nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau ins Ausland. Deswegen hatte sie sich eine Liste aller Orden verschafft, die im Ausland tätig sind. Sie entschied sich für den Orden "Missionsschwestern Unserer lieben Frau von Afrika". Das führte sie fünf Jahre nach Ruanda und drei Jahre nach Mombasa (Kenia).
In ihrer Arbeit wurde sie mit den Frauen (und deren Schicksalen) konfrontiert, die in Bars und Bordellen arbeiten. Um ihnen zu helfen, kam es zur Gründung von SOLWODI e. V. (Solidarity with Women in Distress, zu deutsch Solidarität mit Frauen in Not). Solwodi ist sowohl im Ausland (als Beratungsstelle, Ausbildungsvermittlung und Werkstatt) als auch im Inland (psychische und soziale Betreuung von Opfern, rechtliche Beratung und Betreuung von Zeuginnen, Hilfen für Frauen, die in ihre Heimat zurück wollen) tätig.
Wer sich interessiert, kann den Rundbrief (auch auf englisch) abonnieren. Außerdem geben sie ihre Erfahrungen auch in Buchform weiter. Das Buch "Solidarität mit Frauen in Not - 20 Jahre Solwodi" ist erst ein paar Wochen alt.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

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