wo er recht hat ...
Wo er recht hat, hat er recht. Ich kann dem Stephan nur beipflichten: Die Gestörten sind unterwegs
(Btw: habe mir gerade überlegt, das Ding hier unter "Glaube" abzulegen. ;-))
Nachtrag:
Nach Ilanas Kommentar unten habe ich mir überlegt, klarzustellen, um was es hier geht.
Muss ich gar nicht mehr, Stephan hat unten ausführlich dokumentiert.
(Btw: habe mir gerade überlegt, das Ding hier unter "Glaube" abzulegen. ;-))
Nachtrag:
Nach Ilanas Kommentar unten habe ich mir überlegt, klarzustellen, um was es hier geht.
Muss ich gar nicht mehr, Stephan hat unten ausführlich dokumentiert.
7 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Ilana (Gast) - 15. Jan, 17:31
Du weißt nicht was der Hingergrund ist - für manche ist ein Bild ein großes Problem und jeder hat das Recht da zu sagen: möcht ich nicht.
Egal ob scharf oder unscharf, im Vorder- oder Hintergrund. Es verletzt die Intimsphäre eines Menschen - vor allem wenn der noch klar macht, dass er das nicht möchte.
Es reicht dass derjenige das weiß, mag ja sein dass der Paranoia hat - aber derjenige der Grenzen verletzt und überschreitet - du möchtest ja auch dass deine Grenzen gewahrt werden.
Irgendwie hatte ich das grade hier eigentlich nicht erwartet - sich über Ängste anderer lustig zu machen und wenn jemand sagt, er möchte das nicht - es trotzdem zu tun.
Ps: ja ich weiß du hast es nicht gemacht - aber du verlinkst es und heißt es gut.
Egal ob scharf oder unscharf, im Vorder- oder Hintergrund. Es verletzt die Intimsphäre eines Menschen - vor allem wenn der noch klar macht, dass er das nicht möchte.
Es reicht dass derjenige das weiß, mag ja sein dass der Paranoia hat - aber derjenige der Grenzen verletzt und überschreitet - du möchtest ja auch dass deine Grenzen gewahrt werden.
Irgendwie hatte ich das grade hier eigentlich nicht erwartet - sich über Ängste anderer lustig zu machen und wenn jemand sagt, er möchte das nicht - es trotzdem zu tun.
Ps: ja ich weiß du hast es nicht gemacht - aber du verlinkst es und heißt es gut.
Violine - 15. Jan, 17:51
Abgesehen davon, dass der Stephan ein sehr musischer Mensch ist, ist er ein technischer Mensch, der die Möglichkeiten und Grenzen von Technik real einschätzt.
Eigentlich müsste man die Medien schelten, die so viel aus Technik und Wissenschaft so überzogen darstellen. Dadurch schüren sie die Ängste der Menschen.
Für den Stephan ist klar: Was an einem Bild an Information nicht drin ist, kann auch durch "schärfen" oder sonstige Massnahmen nicht reingeholt werden. Da auch bei mir die Technik mein Beruf ist, ist mir das klar.
Hmm, vielleicht sollte ich das gleich oben in das Posting reinschreiben, da hast Du recht.
Eigentlich müsste man die Medien schelten, die so viel aus Technik und Wissenschaft so überzogen darstellen. Dadurch schüren sie die Ängste der Menschen.
Für den Stephan ist klar: Was an einem Bild an Information nicht drin ist, kann auch durch "schärfen" oder sonstige Massnahmen nicht reingeholt werden. Da auch bei mir die Technik mein Beruf ist, ist mir das klar.
Hmm, vielleicht sollte ich das gleich oben in das Posting reinschreiben, da hast Du recht.
Stephan (Gast) - 15. Jan, 23:38
Sorry...
...dass ich das hier in dieser Deutlichkeit sagen muss, aber:
1. Im öffentlichen Raum zu fotografieren und dabei niemand spezielles im Fokus zu haben und nicht zweckgebunden einen Menschen abzubilden, das verletzt die Intimsphäre von ganz genau *überhaupt niemandem*. Es ist mein vom Grundgesetz garantiertes Recht und eigentlich sollte ich das hier gar nicht schreiben müssen weil es vollkommen selbstverständlich ist.
2. Im Gegensatz dazu verletzt es *mich* und bringt mich absolut auf die Palme, wenn ich immer und immer wieder erklären muss, dass ich hier nur den See oder das Tor oder die Blume oder nur sonstirgendwas fotografiere (und mir dann eventuell noch irgendwelche Schlauheiten anhören darf), und es nimmt wirklich überhand in diesem unserem Lande.
2. Bei mir beschweren sich wirklich *andauernd* irgendwelche Leute und fordern eine Einsichtnahme in das Bildmaterial auf, insbesondere wenn sie schon allein aus physikalischen Gründen überhaupt nicht auf dem Bild drauf sein können. Ich hab das sowas von satt, das gibt's überhaupt nicht. Denkt vielleicht mal irgendjemand daran wie ich mich mit diesem Überhandnehmen der Volksparanoia fühle?
3. Von mir aus sind das alles ernstzunehmende Ängste, aber man muss sich fragen woher die kommen. Bei einem einzelnen Menschen könnte ich mir noch denken, dass er halt irgendwie ein ganz spezielles Problem hat. Aber so gehäuft wie dies auftritt, kann man davon nicht mehr reden. Und dies ist m.E. der Effekt von Panikmache seitens der Politik und diesem Ding was sich Zeitung nennt und was angeblich 80% aller Deutschen lesen. Google ist böse und will in eure Wohnzimmer schauen. Wer fotografiert könnte ein Terrorist sein. Und so weiter und so fort. Nochmal, ich kann gar nicht in Worte fassen wie satt ich das habe. Ich fotografiere seit 20 Jahren. Vor 10 Jahren konnte ich das noch machen ohne mich andauernd rechtfertigen zu müssen, aber seit 9/11 scheint mir die ganze Welt durchzudrehen.
4. Von mir fotografiert werden kostet 120 Euro die Stunde. Gut, für Freunde auch durchaus für umsonst. Aber irgend eine x-beliebige Trulla mit zwei Einkaufstüten gehört ganz sicher nicht dazu.
LG
Stephan
1. Im öffentlichen Raum zu fotografieren und dabei niemand spezielles im Fokus zu haben und nicht zweckgebunden einen Menschen abzubilden, das verletzt die Intimsphäre von ganz genau *überhaupt niemandem*. Es ist mein vom Grundgesetz garantiertes Recht und eigentlich sollte ich das hier gar nicht schreiben müssen weil es vollkommen selbstverständlich ist.
2. Im Gegensatz dazu verletzt es *mich* und bringt mich absolut auf die Palme, wenn ich immer und immer wieder erklären muss, dass ich hier nur den See oder das Tor oder die Blume oder nur sonstirgendwas fotografiere (und mir dann eventuell noch irgendwelche Schlauheiten anhören darf), und es nimmt wirklich überhand in diesem unserem Lande.
2. Bei mir beschweren sich wirklich *andauernd* irgendwelche Leute und fordern eine Einsichtnahme in das Bildmaterial auf, insbesondere wenn sie schon allein aus physikalischen Gründen überhaupt nicht auf dem Bild drauf sein können. Ich hab das sowas von satt, das gibt's überhaupt nicht. Denkt vielleicht mal irgendjemand daran wie ich mich mit diesem Überhandnehmen der Volksparanoia fühle?
3. Von mir aus sind das alles ernstzunehmende Ängste, aber man muss sich fragen woher die kommen. Bei einem einzelnen Menschen könnte ich mir noch denken, dass er halt irgendwie ein ganz spezielles Problem hat. Aber so gehäuft wie dies auftritt, kann man davon nicht mehr reden. Und dies ist m.E. der Effekt von Panikmache seitens der Politik und diesem Ding was sich Zeitung nennt und was angeblich 80% aller Deutschen lesen. Google ist böse und will in eure Wohnzimmer schauen. Wer fotografiert könnte ein Terrorist sein. Und so weiter und so fort. Nochmal, ich kann gar nicht in Worte fassen wie satt ich das habe. Ich fotografiere seit 20 Jahren. Vor 10 Jahren konnte ich das noch machen ohne mich andauernd rechtfertigen zu müssen, aber seit 9/11 scheint mir die ganze Welt durchzudrehen.
4. Von mir fotografiert werden kostet 120 Euro die Stunde. Gut, für Freunde auch durchaus für umsonst. Aber irgend eine x-beliebige Trulla mit zwei Einkaufstüten gehört ganz sicher nicht dazu.
LG
Stephan
ilana (Gast) - 16. Jan, 14:06
es geht nicht ums schärfen - vielleicht erkennt jemand die Gegend an irgendeinem Merkmal - weil er da wohnt oder regelmäßig vorbeikommt - und sieht auch ab und an die Frau und kann sie dann an Mantelfarbe und Größe/Statur erkennen oder was auch immer.
Es ist auch egal - es geht um die Rechte dieser Frau und jedes einzelnen, wenn jemand nicht fotografiert werden möchte - hat man das zu respektieren. Egal ob man das dann irgendwo erkennt oder nicht. Es gibt Kulturen die glauben dass man mit einem Foto deren Seele stiehlt - das mag für dich und mich unglaublich klingen - aber jeder Mensch hat ein Rest selbst zu entscheiden ob er irgendwo abgebildet wird oder nicht.
Wo ist die Grenze? Woher willst du wissen dass es nicht irgendwann (und sei es in 50 Jahren) eine Technik gibt die das Schärfen doch ermöglicht?
Ich finde es einfach unmmöglich, wenn jemand schon sagt er möchte das nicht - das dann trotzdem zu tun. Egal ob die Ängste dir real erscheinen oder nicht. Es ist eine Grenzüberschreitung - und zwar nicht zu knapp.
Es gibt auch Leute die haben damit schlechte Erfahrungen gemacht - und warum sollte diese Frau deinem Bekannten trauen dass er das wirklich einschätzen kann?
Sorry - da hat jemand gesagt er möchte das nicht - es dann trotzdem - und irgendwie grade deswegen zu machen - finde ich einfach unmöglich.
Wenn er ihr erklärt, dass man nichts sehen kann, ihr das auch zeigt und sie dann ihr Einverständnis gibt - ok - aber ohne Einverständnis ist das eine Grenzüberschreitung - und das finde ich nicht in Ordnung.
Ich würde nicht Einsichtnahme in das Bildmaterial verlangen, aber wenn ich klar mache, dass ich es nicht möchte - erwarte ich dass man sich dran hält.
Was sprach dagegen das Bild nachher nochmal zu machen - wenn niemand da ist?
Mich bringt so sehr auf die Palme, dass jemand sagt, er möchte das nicht - egal ob unscharf oder nicht - dieser jemand dann als Gestört bezeichnet wird und es dann frei ins Internet gestellt wird - wo macht ihr dann eine Grenze?
Und nur weil jemand die Grenze eines anderen nicht versteht sie zu überschreiten - ist nicht in Ordnung. Punkt.
Sie hat gesagt sie möchte es nicht - das sollte reichen.
Es ist auch egal - es geht um die Rechte dieser Frau und jedes einzelnen, wenn jemand nicht fotografiert werden möchte - hat man das zu respektieren. Egal ob man das dann irgendwo erkennt oder nicht. Es gibt Kulturen die glauben dass man mit einem Foto deren Seele stiehlt - das mag für dich und mich unglaublich klingen - aber jeder Mensch hat ein Rest selbst zu entscheiden ob er irgendwo abgebildet wird oder nicht.
Wo ist die Grenze? Woher willst du wissen dass es nicht irgendwann (und sei es in 50 Jahren) eine Technik gibt die das Schärfen doch ermöglicht?
Ich finde es einfach unmmöglich, wenn jemand schon sagt er möchte das nicht - das dann trotzdem zu tun. Egal ob die Ängste dir real erscheinen oder nicht. Es ist eine Grenzüberschreitung - und zwar nicht zu knapp.
Es gibt auch Leute die haben damit schlechte Erfahrungen gemacht - und warum sollte diese Frau deinem Bekannten trauen dass er das wirklich einschätzen kann?
Sorry - da hat jemand gesagt er möchte das nicht - es dann trotzdem - und irgendwie grade deswegen zu machen - finde ich einfach unmöglich.
Wenn er ihr erklärt, dass man nichts sehen kann, ihr das auch zeigt und sie dann ihr Einverständnis gibt - ok - aber ohne Einverständnis ist das eine Grenzüberschreitung - und das finde ich nicht in Ordnung.
Ich würde nicht Einsichtnahme in das Bildmaterial verlangen, aber wenn ich klar mache, dass ich es nicht möchte - erwarte ich dass man sich dran hält.
Was sprach dagegen das Bild nachher nochmal zu machen - wenn niemand da ist?
Mich bringt so sehr auf die Palme, dass jemand sagt, er möchte das nicht - egal ob unscharf oder nicht - dieser jemand dann als Gestört bezeichnet wird und es dann frei ins Internet gestellt wird - wo macht ihr dann eine Grenze?
Und nur weil jemand die Grenze eines anderen nicht versteht sie zu überschreiten - ist nicht in Ordnung. Punkt.
Sie hat gesagt sie möchte es nicht - das sollte reichen.
Stephan (Gast) - 16. Jan, 14:20
Ok, ich denke ich werde mich zu unserer aller Seelenfrieden an dieser Stelle nicht auf weitere Diskussionen einlassen. Trotzdem eine abschließende Frage: Hast Du irgendetwas von dem, was ich geschrieben habe, überhaupt nur zu begreifen versucht?
ilana (Gast) - 16. Jan, 14:29
Ja hab ich - mir geht es auch nicht um die rechtliche Seite - sondern um die (mit-)menschliche.
Herr John (Gast) - 17. Jan, 09:50
...
Wenn man in Israel in einem streng Orthodoxen Viertel fotografiert / oder auf Leute drauf halten würde dann wäre für die eigene Sicherheit keine Gewähr mehr. Mir hat dort schon mal eine alte Frau Äpfel hinterher geworfen weil ich fotografierte.
Ich verstehe beide Seiten. Stefans und Ilanas. Ich wurde auch schon von die hiesigen tageszeitung auf der Titelseite abgelichtet. Natürlich einer unter hunderten. Es ging um den gut besuchten Weihnachtsmarkt und ich überquerte gerade mit den Händen voll Taschen die Straßenbahnschienen, rechts und links ein Haufen Leute. Man erkannte michganz genau und ich wurde an der Arbeit mehrfach darauf angesprochen. Angenehm war es nicht.
Ich verstehe beide Seiten. Stefans und Ilanas. Ich wurde auch schon von die hiesigen tageszeitung auf der Titelseite abgelichtet. Natürlich einer unter hunderten. Es ging um den gut besuchten Weihnachtsmarkt und ich überquerte gerade mit den Händen voll Taschen die Straßenbahnschienen, rechts und links ein Haufen Leute. Man erkannte michganz genau und ich wurde an der Arbeit mehrfach darauf angesprochen. Angenehm war es nicht.
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