wie im Krimi
Ich habe mir eine Philosophie-Zeitschrift besorgt, weil ich auf einen Freund gewartet habe. Philosphie, so dachte ich immer, ist nichts für mich, interessiert mich nicht, aber die Themen aus der Ausgabe 3 / 2016 von Hohe Luft, das liest sich gut.
Ein Thema ist: Krimis. Warum wir Krimis lieben.
Ich habe nicht alles verstanden, wegen der Fachwörter, die da benutzt werden (bin kein Psychologe), aber am Ende des Artikels wird nochmal schön zusammengefasst. Da bin ich wieder mitgekommen. Beim Krimilesen gilt, ich zitiere:Was diesem inneren Kritiker [das ist der Leser, Anmerkung von mir] Gewicht verleiht, sind die unbewussten Fantasien der Projektion und Introjektion.Im nächsten Satz wird das ausführlicher dargestellt, erklärt:Eigene, unliebsame, Angst erzeugende Eigenschaften, die man in sich verleugnet, werden einem anderen zugeschrieben (Projektion) - und diese Angst kann wiederum dazu führen, daß die auf das äußere Objekt projizierten schlechten Eigenschaften gleichsam einverleibt und zu einem festen, aber als fremd empfundenen Bestandteil der Psyche werden (Introjektion). Wundert mich nicht, dass ich, als ich vor Jahren eine üble Szene erlebt habe, mir vor kam wie in einem (Psycho-)Krimi. Da ging es auch heiss her mit Projektionen und was nicht allem. Hui!
Oder dass ich das mit meinem Vater und dem unbehandelten Parkinson so skandalös empfand.
Ist wohl die Frage (bei den letzten beiden Beispielen), wie sehr ein Mensch sich unter einen Hut bringen kann. Je nachdem wird für die Aussenwelt sichtbar mehr oder weniger stark projiziert, introjiziert und inszeniert.
Puh.
Ein Thema ist: Krimis. Warum wir Krimis lieben.
Ich habe nicht alles verstanden, wegen der Fachwörter, die da benutzt werden (bin kein Psychologe), aber am Ende des Artikels wird nochmal schön zusammengefasst. Da bin ich wieder mitgekommen. Beim Krimilesen gilt, ich zitiere:Was diesem inneren Kritiker [das ist der Leser, Anmerkung von mir] Gewicht verleiht, sind die unbewussten Fantasien der Projektion und Introjektion.Im nächsten Satz wird das ausführlicher dargestellt, erklärt:Eigene, unliebsame, Angst erzeugende Eigenschaften, die man in sich verleugnet, werden einem anderen zugeschrieben (Projektion) - und diese Angst kann wiederum dazu führen, daß die auf das äußere Objekt projizierten schlechten Eigenschaften gleichsam einverleibt und zu einem festen, aber als fremd empfundenen Bestandteil der Psyche werden (Introjektion). Wundert mich nicht, dass ich, als ich vor Jahren eine üble Szene erlebt habe, mir vor kam wie in einem (Psycho-)Krimi. Da ging es auch heiss her mit Projektionen und was nicht allem. Hui!
Oder dass ich das mit meinem Vater und dem unbehandelten Parkinson so skandalös empfand.
Ist wohl die Frage (bei den letzten beiden Beispielen), wie sehr ein Mensch sich unter einen Hut bringen kann. Je nachdem wird für die Aussenwelt sichtbar mehr oder weniger stark projiziert, introjiziert und inszeniert.
Puh.
Violine - abgelegt unter beziehungsweise - 4. Apr, 15:17
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
steppenhund - 4. Apr, 16:56
interessant
Ich habe mich immer gefragt, worin der Erfolg von Krimifilmen besteht. Immerhin bestimmen sie mit den Serien im Fernsehen doch ca. 80% des Programms, vor allem bei den privaten Sendern, die durch Werbung finanziert werden.
Also ich sehe Krimis gerne, allerdings nur, wenn dabei eine gewisse Verarsche im Spiel ist: also z.B. Der Bulle von Tölz, die Rosenheim-Cops, etc. Und Columbo-Filme kann ich mir auch zum 4. oder 5. Mal anschauen, ohne dass sie langweilig werden :)
Also ich sehe Krimis gerne, allerdings nur, wenn dabei eine gewisse Verarsche im Spiel ist: also z.B. Der Bulle von Tölz, die Rosenheim-Cops, etc. Und Columbo-Filme kann ich mir auch zum 4. oder 5. Mal anschauen, ohne dass sie langweilig werden :)
Violine - 4. Apr, 17:08
Ich habe immer gerne hard-boiled Krimis gelesen von Marcia Muller, Dick Francis, ...
Und heute lese ich keine mehr, weil ich die Spannung nicht mehr ertrage. Und ausserdem finde ich, dass ich genug abenteuerliches in meinem Leben erlebt habe, das brauche ich dann nicht mehr in der sog. Fiktion.
Film kann ich gar nicht, aber ich vertrage allgemein keine Action-Filme. Mir knallt das alles so auf die Rübe.
Und heute lese ich keine mehr, weil ich die Spannung nicht mehr ertrage. Und ausserdem finde ich, dass ich genug abenteuerliches in meinem Leben erlebt habe, das brauche ich dann nicht mehr in der sog. Fiktion.
Film kann ich gar nicht, aber ich vertrage allgemein keine Action-Filme. Mir knallt das alles so auf die Rübe.
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