Um auf Petras Frage einzugehen
Petras Frage gestern war:Was dürfen wir von unseren Mitmenschen erwarten? Dürfen wir überhaupt etwas erwarten?
Warum entstehen dadurch immer wieder Enttäuschungen und Missverständnisse?Da frage ich zurück: Wozu gibt es Erwartungen? Mir scheinen sie elementar zu sein, ohne sie können wir nicht leben.
Die IS hat 2015 zum Beispiel erwartet, als sie die 21 Kopten töteten und ein professionelles Video davon rumgehen liessen, dass das für Angst und Schrecken - Terror eben - sorgen würde. Sie haben nicht mit den Kopten gerechnet, die anders reagieren als erwartet. Die Wirkung verpufft völlig, weil sie sich nie richtig mit den Kopten auseinandergesetzt haben. Klischees - wir alle haben unsere Schubladen - können reichlich fehlgehen.
So ist ein Mensch, wenn er irgendwie krankhaft auffällig ist, nie die Störung, das Syndrom, die Krankheit, es steht immer noch die Persönlichkeit dahinter und wie dieser Mensch mit dem Handicap umgeht. Niemals würde man einen Menschen mit Grippe brandmarken, einen mit Schizophrenie allerdings reichlich. Beide sind im Akutstadium stark behindert, im stabilen/gesunden Zustand nicht. Und doch muss der Schizophrene immer mit Ausgrenzung rechnen, der mit Grippe bleibt halt ein oder zwei Wochen daheim (hoffentlich!), dann erscheint er wieder auf der Bildfläche, respektiert wie eh und je.
Der Unterschied zur Schizophrenie ist, dass sie vielen unheimlich ist, weil es an die Persönlichkeitsstruktur geht. Viele kennen sich nicht damit aus, nicht mal rudimentär, und so mancher - ich habe das letztens in der Strassenbahn hören können - bekommt noch heute in der Ausbildung das falsche Bild vom gespaltenen Menschen beigebracht. Es wäre ein leichtes, nachzuforschen, denn viele Pharmafirmen klären auf in kleinen, handlichen Broschüren. Oft kann man sie im Internet runterladen, der Psychiater/Neurologe in der Nähe hat bestimmt welche im Wartezimmer ausliegen.
Aber so manche Menschen wollen nicht nachforschen, wollen sich nicht informieren - dabei wäre es ein leichtes - lieber im Unwissen (oder Halbwissen verharren, wenn man schon einiges vom Störungsbild kennt, aber nur das Störungsbild sieht und nicht offen auf den Menschen zugehen will, der eben weit mehr ist als nur die Störung an sich) verharren, sich ängstigen und damit diskrimieren. Und im Ernstfall völlig falsch reagieren.
Man hat diese Quelle an Missverständnissen und Enttäuschungen auch, wenn Kulturen aufeinanderprallen, der sogenannte Kulturschock. Oder die Binnenwelten zweier Menschen oder Gruppen.
Ihr könnt gerne weitermachen.
Warum entstehen dadurch immer wieder Enttäuschungen und Missverständnisse?Da frage ich zurück: Wozu gibt es Erwartungen? Mir scheinen sie elementar zu sein, ohne sie können wir nicht leben.
Die IS hat 2015 zum Beispiel erwartet, als sie die 21 Kopten töteten und ein professionelles Video davon rumgehen liessen, dass das für Angst und Schrecken - Terror eben - sorgen würde. Sie haben nicht mit den Kopten gerechnet, die anders reagieren als erwartet. Die Wirkung verpufft völlig, weil sie sich nie richtig mit den Kopten auseinandergesetzt haben. Klischees - wir alle haben unsere Schubladen - können reichlich fehlgehen.
So ist ein Mensch, wenn er irgendwie krankhaft auffällig ist, nie die Störung, das Syndrom, die Krankheit, es steht immer noch die Persönlichkeit dahinter und wie dieser Mensch mit dem Handicap umgeht. Niemals würde man einen Menschen mit Grippe brandmarken, einen mit Schizophrenie allerdings reichlich. Beide sind im Akutstadium stark behindert, im stabilen/gesunden Zustand nicht. Und doch muss der Schizophrene immer mit Ausgrenzung rechnen, der mit Grippe bleibt halt ein oder zwei Wochen daheim (hoffentlich!), dann erscheint er wieder auf der Bildfläche, respektiert wie eh und je.
Der Unterschied zur Schizophrenie ist, dass sie vielen unheimlich ist, weil es an die Persönlichkeitsstruktur geht. Viele kennen sich nicht damit aus, nicht mal rudimentär, und so mancher - ich habe das letztens in der Strassenbahn hören können - bekommt noch heute in der Ausbildung das falsche Bild vom gespaltenen Menschen beigebracht. Es wäre ein leichtes, nachzuforschen, denn viele Pharmafirmen klären auf in kleinen, handlichen Broschüren. Oft kann man sie im Internet runterladen, der Psychiater/Neurologe in der Nähe hat bestimmt welche im Wartezimmer ausliegen.
Aber so manche Menschen wollen nicht nachforschen, wollen sich nicht informieren - dabei wäre es ein leichtes - lieber im Unwissen (oder Halbwissen verharren, wenn man schon einiges vom Störungsbild kennt, aber nur das Störungsbild sieht und nicht offen auf den Menschen zugehen will, der eben weit mehr ist als nur die Störung an sich) verharren, sich ängstigen und damit diskrimieren. Und im Ernstfall völlig falsch reagieren.
Man hat diese Quelle an Missverständnissen und Enttäuschungen auch, wenn Kulturen aufeinanderprallen, der sogenannte Kulturschock. Oder die Binnenwelten zweier Menschen oder Gruppen.
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