Übersetzer sind besser
Gerade gelesen: Übersetzerschelte. Eine Antwort
Isa schreibt da so schöne Sachen wie:Bei denen, die immer gleich sagen, dass sie „nur noch im Original“ (also: Englisch, meistens) lesen, habe ich übrigens einen pauschalen Zweifel, ob sie die sprachliche Qualität des Originals wirklich beurteilen können. Ich vermute eher, dass Autoren generell für große Künstler gehalten werden und man daher annimmt, im Original müsse alles gut, wahr und schön sein. Übersetzer hingegen hält man eher für mittelmäßige Handwerker, die die Kunst dann kaputtmachen. So isses aber nicht.Und ich habe ehrlich gesagt auch Zweifel, bei der Masse der "Original"-Leser, dass deren Fremdsprachenkenntnisse überhaupt so weit reichen. Ob da nicht auch eine grosse Portion Eitelkeit (und Rechthaberei) dabei ist. Der Grundwortschatz ist noch - relativ - easy, aber dann die ganzen Wörter, die zum Beispiel Bauliches betreffen. Oder Gartensachen. Oder, oder, oder. Sozusagen alles, was über to get und to put hinaus geht. Wobei to become ja auch schon ein Problem ist (beim Durchschnitt).Ja, Wortspiele sind manchmal nicht übersetzbar, ja, da ist manchmal Schwund. Ein guter Übersetzer wird für ein gestrichenes Wortspiel irgendwo anders eins einbauen, wo es auf Deutsch hinpasst, aber im Original vielleicht nicht steht.Übersetzen ist sowohl Handwerk als auch kreativ, der Übersetzer muss den Text wie kein anderer Leser verstehen ... und ihn damit dem Leser nahebringen. Wie Isa so schön schreibt:Die erwähnten „besten Übersetzer“ zum Beispiel beheben eine ganze Menge Fehler, die im Original übersehen wurden. Gerade in den USA wird anscheinend kaum noch lektoriert, das übernimmt der deutsche Übersetzer dann gleich mit.O ja, o ja. Ich hatte mir letztens bei dem Transkript einer Rede überlegt, das auf Französisch zu lesen, statt auf Englisch (mein Französisch ist schlecht, muss ich noch dazu sagen), eben weil der Übersetzer oft genug zum Lektorieren gezwungen wird, und es daher sein kann, dass die Übersetzung verständlicher ist als das Original.
Isa schreibt da so schöne Sachen wie:Bei denen, die immer gleich sagen, dass sie „nur noch im Original“ (also: Englisch, meistens) lesen, habe ich übrigens einen pauschalen Zweifel, ob sie die sprachliche Qualität des Originals wirklich beurteilen können. Ich vermute eher, dass Autoren generell für große Künstler gehalten werden und man daher annimmt, im Original müsse alles gut, wahr und schön sein. Übersetzer hingegen hält man eher für mittelmäßige Handwerker, die die Kunst dann kaputtmachen. So isses aber nicht.Und ich habe ehrlich gesagt auch Zweifel, bei der Masse der "Original"-Leser, dass deren Fremdsprachenkenntnisse überhaupt so weit reichen. Ob da nicht auch eine grosse Portion Eitelkeit (und Rechthaberei) dabei ist. Der Grundwortschatz ist noch - relativ - easy, aber dann die ganzen Wörter, die zum Beispiel Bauliches betreffen. Oder Gartensachen. Oder, oder, oder. Sozusagen alles, was über to get und to put hinaus geht. Wobei to become ja auch schon ein Problem ist (beim Durchschnitt).Ja, Wortspiele sind manchmal nicht übersetzbar, ja, da ist manchmal Schwund. Ein guter Übersetzer wird für ein gestrichenes Wortspiel irgendwo anders eins einbauen, wo es auf Deutsch hinpasst, aber im Original vielleicht nicht steht.Übersetzen ist sowohl Handwerk als auch kreativ, der Übersetzer muss den Text wie kein anderer Leser verstehen ... und ihn damit dem Leser nahebringen. Wie Isa so schön schreibt:Die erwähnten „besten Übersetzer“ zum Beispiel beheben eine ganze Menge Fehler, die im Original übersehen wurden. Gerade in den USA wird anscheinend kaum noch lektoriert, das übernimmt der deutsche Übersetzer dann gleich mit.O ja, o ja. Ich hatte mir letztens bei dem Transkript einer Rede überlegt, das auf Französisch zu lesen, statt auf Englisch (mein Französisch ist schlecht, muss ich noch dazu sagen), eben weil der Übersetzer oft genug zum Lektorieren gezwungen wird, und es daher sein kann, dass die Übersetzung verständlicher ist als das Original.
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