bei Französisch: Schweigen
Zur Zeit laufen die Heidelberger Literaturtage. Alle zwei Jahre gibt es den Maghreb als Schwerpunkt, nicht für die ganze Festivaldauer geltend, aber für einen Tag. So gab es heute eine Lesung aus Das Sexleben eines Islamisten in Paris (sehr empfehlenswert!), dann folgte eine Diskussion zur aktuellen Lage im Maghreb und um 22.30 Uhr wird es noch eine Filmvorführung geben ("Schätze der Welt - Erbe der Menschheit").
Für die Lesung hatte ich eine Karte. Und was soll ich sagen: Mein Französisch ist so furchtbar eingerostet! Eine normale Unterhaltung verstehe ich, aber die Lesung eines Buches oder Diskussionen oder längere Ausführungen, da geht gar nichts. Es war ein guter Übersetzer dabei, so war das nicht, und das Buch wurde sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch vorgelesen, aber bei meinen verrosteten Sprachkenntnissen war das Vergnügen nicht so. Einmal hatte sich der Moderator erdreistet, nicht die auf französisch gelesene Passage auf Deutsch zu wiederholen, sondern auf Deutsch fortzusetzen! Enttäuschung, denn das, was ich auf Französisch mitbekommen hatte, das schien sehr unterhaltsam zu sein.
Und Französisch reden kann ich gar nicht mehr. Ich kann wohl einem Freund zum Abschied "Bisous" sagen, ich kann auch sagen, dass ich ein bisschen Französisch spreche ("Je parle un peu le Francais."). Aber weiter scheint es nicht mehr zu reichen.
Ich komme mir dann vor wie behindert.
Ob ich nochmal auf eine französische Lesung gehen werde? Ich weiss es nicht. Erst war ich so enttäuscht, dass ich mir vorgenommen habe, nur noch auf deutsche Lesungen zu gehen. Aber wer weiss, vielleicht macht es mir doch wieder Freude, wenn ich mich auf das mangelnde Französisch eingestellt habe (es ist halt schon sehr mangelnd).
Hier ein Blick ins Spiegelzelt, in dem die Literaturtage traditionsgemäss stattfinden. Rundum an den Seiten sind in den Nischen verschiedene Buchhandlungen, Verlage und Vereine versammelt.

Für die Lesung hatte ich eine Karte. Und was soll ich sagen: Mein Französisch ist so furchtbar eingerostet! Eine normale Unterhaltung verstehe ich, aber die Lesung eines Buches oder Diskussionen oder längere Ausführungen, da geht gar nichts. Es war ein guter Übersetzer dabei, so war das nicht, und das Buch wurde sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch vorgelesen, aber bei meinen verrosteten Sprachkenntnissen war das Vergnügen nicht so. Einmal hatte sich der Moderator erdreistet, nicht die auf französisch gelesene Passage auf Deutsch zu wiederholen, sondern auf Deutsch fortzusetzen! Enttäuschung, denn das, was ich auf Französisch mitbekommen hatte, das schien sehr unterhaltsam zu sein.
Und Französisch reden kann ich gar nicht mehr. Ich kann wohl einem Freund zum Abschied "Bisous" sagen, ich kann auch sagen, dass ich ein bisschen Französisch spreche ("Je parle un peu le Francais."). Aber weiter scheint es nicht mehr zu reichen.
Ich komme mir dann vor wie behindert.
Ob ich nochmal auf eine französische Lesung gehen werde? Ich weiss es nicht. Erst war ich so enttäuscht, dass ich mir vorgenommen habe, nur noch auf deutsche Lesungen zu gehen. Aber wer weiss, vielleicht macht es mir doch wieder Freude, wenn ich mich auf das mangelnde Französisch eingestellt habe (es ist halt schon sehr mangelnd).
Hier ein Blick ins Spiegelzelt, in dem die Literaturtage traditionsgemäss stattfinden. Rundum an den Seiten sind in den Nischen verschiedene Buchhandlungen, Verlage und Vereine versammelt.

2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Earny from Earncastle (Gast) - 29. Mai, 21:13
das Buch klingt ja wirklich interessant!
apropos Bücher – alle LESERATTEN aufgepasst: auf meinem Blog habe ich zum Bücher-Tausch aufgerufen. alle sind herzlich eingeladen mitzumachen! :)
Earny
apropos Bücher – alle LESERATTEN aufgepasst: auf meinem Blog habe ich zum Bücher-Tausch aufgerufen. alle sind herzlich eingeladen mitzumachen! :)
Earny
Violine - 29. Mai, 21:45
Du, das Buch hat mich gleich an eine Episode aus meinem Leben erinnert, die ich dieses Jahr schon erlebt habe. Da wollte auch einer mit mir zu ikea fahren und partout meine Regale aufbauen.
In dem Buch ist Mohammed/Basile ausgezogen in seine schicke Wohnung und versucht nun Frauen einzuladen. (Schliesslich ist die europäische Frau eine freie.) Er findet auch eine, die bei ihm über Nacht bleibt - aber nicht mit ihm schläft. Und des morgens bleibt ihm auch keine Zeit für ein Techtelmechtel, weil seine Mutter anruft. Während des Telefonats geht die Frau. Er beendet dann auch das Telefonat und ruft dann die Frau wieder an. Fragt sie ziemlich autorität (was ihm in dem Moment egal ist), wo sie denn sei. Sie gibt ihm unbekümmert Antwort. Im Verlauf des weiteren Gesprächs stellt sich heraus, dass die Frau mit ihrer Schwägerin zu ikea fährt, Regale kaufen. Worauf er meint, das könne doch auch er machen!
Na, danke, dachte ich, das kenne ich irgendwoher! (Aber das war ein Deutscher in meinem Fall, kein Immigrant.)
In dem Buch ist Mohammed/Basile ausgezogen in seine schicke Wohnung und versucht nun Frauen einzuladen. (Schliesslich ist die europäische Frau eine freie.) Er findet auch eine, die bei ihm über Nacht bleibt - aber nicht mit ihm schläft. Und des morgens bleibt ihm auch keine Zeit für ein Techtelmechtel, weil seine Mutter anruft. Während des Telefonats geht die Frau. Er beendet dann auch das Telefonat und ruft dann die Frau wieder an. Fragt sie ziemlich autorität (was ihm in dem Moment egal ist), wo sie denn sei. Sie gibt ihm unbekümmert Antwort. Im Verlauf des weiteren Gesprächs stellt sich heraus, dass die Frau mit ihrer Schwägerin zu ikea fährt, Regale kaufen. Worauf er meint, das könne doch auch er machen!
Na, danke, dachte ich, das kenne ich irgendwoher! (Aber das war ein Deutscher in meinem Fall, kein Immigrant.)
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