Nachdenken über Sterbebegleitung
Habe gerade das Buch von Susann Pásztor Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster gelesen.
Es geht ums Sterben und v.a. die Sterbebegleitung. Schönes Buch, habe ich gerne gelesen. Und das sagt eine, die es kaum mehr schafft, ein Buch zu lesen, weil es sie nur noch selten fesselt.
Mich fesselt es über das Lesen selbst hinaus. Sterbebegleitung. Ich denke an meine Mutter, bei der ich, ohne es zu wissen, so eine Art Sterbebegleitung gemacht habe. Gerade als ich nicht mehr konnte, rief dann das Krankenhaus an, um mir zu sagen, dass es ihr nicht gut gehe, ... Sie lebte dann nur noch ein paar Tage.
Bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass sie Krebs hatte, den finalen diesmal.
Die Sozialarbeiterin, die ich am Telefon hatte, sagte mir, dass Krebs die Menschen verändere. Nun weiss ich nicht, ob der Krebs selbst die Menschen verändert (solange er nicht im Gehirn ist oder aber die Schmerzen so gross sind), sondern die Aussicht auf den Tod. Da gibt es anscheinend vier Stufen, bis die Leute den eigenen Tod akzeptieren. Vorher bäumen sie sich nochmal auf, leugnen die Krankheit und was weiss ich.
Jedenfalls war das im Buch auch eine eigensinnige Person. Was mich dann zu meiner Mutter bringt, die war sperrig.
Alle sagen sie mir, sie wollte mir was Gutes tun, indem sie den Krebs verheimlichte, sie wollte mir Sorgen ersparen. Das Gegenteil war für mich der Fall.
Meine Güte, was habe ich mir ins Hemd gemacht als sie behauptete, es gebe keinen Menschen ihres Vertrauens (ich hatte sie gebeten, meine Kontaktdaten an einen Menschen ihres Vertrauens weiterzugeben, falls etwas ist). Ich dachte, sperrig wie sie war und so, wie sie sich verändert hatte, hätte sie alle vergrault! Und es sei nur noch ich da! Ich wusste nicht, dass da sehr wohl Menschen da waren, und so hatte ich mir ganz verdammt ins Hemd gemacht.
Und plötzliche Tode sind sowieso Scheisse. Mit diesem Kraftwort. Auch nichts gegen Sterbebegleitung, aber ich möchte meine Dinge gerne bewusst tun. Und mir Hilfe holen können, wenn ich sie brauche. Hier in der Stadt hat es ein Hospiz, da hätte ich bestimmt immer anfragen können. Soweit ich weiss, haben sie auch ein Café, zumindest zum damaligen Zeitpunkt. Da hätte man sich treffen und austauschen können.
Verstanden hätte meine Mami das nicht. Ich ticke da ganz anders als sie. Ich muss mich austauschen, geht nicht anders, meine Mutter dagegen hat alles mit sich selbst ausgemacht.
So, ob ich nun auch das zweite Buch der Autorin lese? Darin geht es über die Liebe.
Das erste und das dritte waren ein Gewinn, dann ist es das zweite vielleicht auch.
Es geht ums Sterben und v.a. die Sterbebegleitung. Schönes Buch, habe ich gerne gelesen. Und das sagt eine, die es kaum mehr schafft, ein Buch zu lesen, weil es sie nur noch selten fesselt.
Mich fesselt es über das Lesen selbst hinaus. Sterbebegleitung. Ich denke an meine Mutter, bei der ich, ohne es zu wissen, so eine Art Sterbebegleitung gemacht habe. Gerade als ich nicht mehr konnte, rief dann das Krankenhaus an, um mir zu sagen, dass es ihr nicht gut gehe, ... Sie lebte dann nur noch ein paar Tage.
Bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass sie Krebs hatte, den finalen diesmal.
Die Sozialarbeiterin, die ich am Telefon hatte, sagte mir, dass Krebs die Menschen verändere. Nun weiss ich nicht, ob der Krebs selbst die Menschen verändert (solange er nicht im Gehirn ist oder aber die Schmerzen so gross sind), sondern die Aussicht auf den Tod. Da gibt es anscheinend vier Stufen, bis die Leute den eigenen Tod akzeptieren. Vorher bäumen sie sich nochmal auf, leugnen die Krankheit und was weiss ich.
Jedenfalls war das im Buch auch eine eigensinnige Person. Was mich dann zu meiner Mutter bringt, die war sperrig.
Alle sagen sie mir, sie wollte mir was Gutes tun, indem sie den Krebs verheimlichte, sie wollte mir Sorgen ersparen. Das Gegenteil war für mich der Fall.
Meine Güte, was habe ich mir ins Hemd gemacht als sie behauptete, es gebe keinen Menschen ihres Vertrauens (ich hatte sie gebeten, meine Kontaktdaten an einen Menschen ihres Vertrauens weiterzugeben, falls etwas ist). Ich dachte, sperrig wie sie war und so, wie sie sich verändert hatte, hätte sie alle vergrault! Und es sei nur noch ich da! Ich wusste nicht, dass da sehr wohl Menschen da waren, und so hatte ich mir ganz verdammt ins Hemd gemacht.
Und plötzliche Tode sind sowieso Scheisse. Mit diesem Kraftwort. Auch nichts gegen Sterbebegleitung, aber ich möchte meine Dinge gerne bewusst tun. Und mir Hilfe holen können, wenn ich sie brauche. Hier in der Stadt hat es ein Hospiz, da hätte ich bestimmt immer anfragen können. Soweit ich weiss, haben sie auch ein Café, zumindest zum damaligen Zeitpunkt. Da hätte man sich treffen und austauschen können.
Verstanden hätte meine Mami das nicht. Ich ticke da ganz anders als sie. Ich muss mich austauschen, geht nicht anders, meine Mutter dagegen hat alles mit sich selbst ausgemacht.
So, ob ich nun auch das zweite Buch der Autorin lese? Darin geht es über die Liebe.
Das erste und das dritte waren ein Gewinn, dann ist es das zweite vielleicht auch.
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