DVD-Abend
Ich komme gerade von einem DVD-Abend mit Freunden zurück. Wir haben "Der Untergang" mit Bruno Ganz angeguckt.
Huuuuuu! Schon gruselig dieser Wahnsinn damals. Ich habe vor ein paar Jahren "Die Unfähigkeit zu trauern" gelesen, so war ich doch gewappnet gegenüber der dargestellten Realitätsverleugnung.
Aber diese Realitätsverleugnung / -verweigerung gab es ja nicht nur bei den Nazis. Das gibt es allgemein bei Menschen. Was machen, wenn man das in realiter erlebt? Man kann ja froh sein, wenn man dann einfach gehen kann. Aber diese Generäle damals, die die Niederlage erkannten und akzeptieren konnten - obschon sie ja eingefleischte Nazis waren - die mussten mit diesem Irrsinn umgehen (von der Bevölkerung mal ganz abgesehen, die mussten das einfach erleiden).
In der FAZ habe ich mal über Speer gelesen, dass sie damals wie in einem Rausch gelebt haben, darin gefangen waren.
Ja, den Machtrausch haben nicht wenige, auch heutzutage. Oder die Gier danach, andern den eigenen Stempel aufzudrücken. Und alles andere ist nichts wert. (Magda Goebbels etwa empfand laut Film ein Deutschland ohne Nazismus nicht lebenswert.)
Ansonsten finde ich das einen Antikriegsfilm.
Nachtrag:
Es scheint auch typisch für diese gebrochenen Gestalten zu sein, dass, wenn jemand nicht nach ihrem Willen handelt, sie das gleich als Aktion gegen sie selbst sehen. Bei Hitler eben Verrat, und der Gedanke "wenn die Leute nur auf mich hören würden". Statt sich mal an den Realitäten zu orientieren.
Und dann noch der Gedanke, dass Mitleid nichts bringt, dass man nicht weich sein darf, dass man immer hart sein muss. So, wie das im Film gezeigt wurde, dachte ich an einen Verwandten (auch eine gespenstisch desolate Person), der immer sagt, Gutmütigkeit sei Liedrichkeit. Also dass man dadurch anderen den Raum geben würde, einen zu betrügen.
Huuuuuu! Schon gruselig dieser Wahnsinn damals. Ich habe vor ein paar Jahren "Die Unfähigkeit zu trauern" gelesen, so war ich doch gewappnet gegenüber der dargestellten Realitätsverleugnung.
Aber diese Realitätsverleugnung / -verweigerung gab es ja nicht nur bei den Nazis. Das gibt es allgemein bei Menschen. Was machen, wenn man das in realiter erlebt? Man kann ja froh sein, wenn man dann einfach gehen kann. Aber diese Generäle damals, die die Niederlage erkannten und akzeptieren konnten - obschon sie ja eingefleischte Nazis waren - die mussten mit diesem Irrsinn umgehen (von der Bevölkerung mal ganz abgesehen, die mussten das einfach erleiden).
In der FAZ habe ich mal über Speer gelesen, dass sie damals wie in einem Rausch gelebt haben, darin gefangen waren.
Ja, den Machtrausch haben nicht wenige, auch heutzutage. Oder die Gier danach, andern den eigenen Stempel aufzudrücken. Und alles andere ist nichts wert. (Magda Goebbels etwa empfand laut Film ein Deutschland ohne Nazismus nicht lebenswert.)
Ansonsten finde ich das einen Antikriegsfilm.
Nachtrag:
Es scheint auch typisch für diese gebrochenen Gestalten zu sein, dass, wenn jemand nicht nach ihrem Willen handelt, sie das gleich als Aktion gegen sie selbst sehen. Bei Hitler eben Verrat, und der Gedanke "wenn die Leute nur auf mich hören würden". Statt sich mal an den Realitäten zu orientieren.
Und dann noch der Gedanke, dass Mitleid nichts bringt, dass man nicht weich sein darf, dass man immer hart sein muss. So, wie das im Film gezeigt wurde, dachte ich an einen Verwandten (auch eine gespenstisch desolate Person), der immer sagt, Gutmütigkeit sei Liedrichkeit. Also dass man dadurch anderen den Raum geben würde, einen zu betrügen.
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