aus der forensischen Lektüre
"Das Unglück der kleinen Giftmischerin" von Erich Wulff, erschienen bei Balance buch+medien, S. 173:Er begrüßte mich freudig und sagte mir lachend: "Herr Professor, Sie sind der Einzige, der mich verstanden hat." Und ich wußte nicht ganz genau, ob das ein Ritterschlag war oder er sich nur über mich lustig machen wollte.Ich denke, es war auf jeden Fall eine dicke Portion Anerkennung.
Der Täter ist einer, der von seiner frühesten Kindheit an immer im Heim lebte, sehr unglücklich dabei war. Später wurde er von seiner Mutter geholt. Aber das bot kein Ausweg. Sie lebten in schlimmen Verhältnissen. Schließlich verlegte er sich auf Bankraub und wurde zum "public enemy number one". Eine Identität ist das ja auch nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, daß es für den Delinquenten überraschend, erleichternd, eben ein Erlebnis war, einem Menschen zu begegnen, der ihn versteht. Nicht nur ihn versteht, sondern sich auch die ehrliche Mühe machte, ihn zu verstehen.
Der Täter ist einer, der von seiner frühesten Kindheit an immer im Heim lebte, sehr unglücklich dabei war. Später wurde er von seiner Mutter geholt. Aber das bot kein Ausweg. Sie lebten in schlimmen Verhältnissen. Schließlich verlegte er sich auf Bankraub und wurde zum "public enemy number one". Eine Identität ist das ja auch nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, daß es für den Delinquenten überraschend, erleichternd, eben ein Erlebnis war, einem Menschen zu begegnen, der ihn versteht. Nicht nur ihn versteht, sondern sich auch die ehrliche Mühe machte, ihn zu verstehen.
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