Orchester mit unserem neuen Dirigenten.
Alles neu. Das Orchester wird neu aufgebaut. Wir spielen keine Sinfonien mehr (juhu, ich kann Sinfonien nicht so leiden), der neue Dirigent (übrigens auch der Leiter des hiesigen Bachchores, war mehr als 30 Jahre Kantor in Würzburg) bringt uns erstmal kleine Stücke aus verschiedenen Epochen, komponiert den Bläsersatz dazu. Erstens haben wir kein Blech und im Holz keine Oboen, zweitens tut es ihm leid, wenn die Bläser nichts (oder nur wenig) zu tun haben, sagt er. Einen Tango Argentino hat er gleich ganz für uns komponiert. Feine Sache.
Dadurch, dass wir uns jetzt entwickeln dürfen, ist es viel entspannter. Nicht mehr hinhauen, sondern sich die Sachen angucken, sich damit auseinandersetzen, auch Kritik äussern (nicht bloss seitens des Dirigenten). Er fordert die Orchestermitglieder explizit dazu auf, sich zu äussern.
Es ist ein himmelweiter Unterschied zu den Studentleins, die wir vorher hatten. Die kamen von der Musikhochschule Mannheim und dachten nicht im Traum daran, so grundlegend mit uns zu arbeiten, wie der neue Dirigent das tut. Aber eben das haben wir nötig. Wir haben nicht den Background von (Möchtegern-)Profimusikern. Wir sind - trotz allen Unterrichts, den wir je genossen haben - Laien, zum guten Teil ziemlich ergraut, und bestimmt keine Profis in Sachen Musik.
Dadurch, dass wir uns jetzt entwickeln dürfen, ist es viel entspannter. Nicht mehr hinhauen, sondern sich die Sachen angucken, sich damit auseinandersetzen, auch Kritik äussern (nicht bloss seitens des Dirigenten). Er fordert die Orchestermitglieder explizit dazu auf, sich zu äussern.
Es ist ein himmelweiter Unterschied zu den Studentleins, die wir vorher hatten. Die kamen von der Musikhochschule Mannheim und dachten nicht im Traum daran, so grundlegend mit uns zu arbeiten, wie der neue Dirigent das tut. Aber eben das haben wir nötig. Wir haben nicht den Background von (Möchtegern-)Profimusikern. Wir sind - trotz allen Unterrichts, den wir je genossen haben - Laien, zum guten Teil ziemlich ergraut, und bestimmt keine Profis in Sachen Musik.
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
steppenhund - 1. Okt, 11:03
Das ist halt der unterschied, ob jemand Begeisterung und Hingabe zur Musik lebt, oder ob es jemand für Praktikumsstunden oder ein bisschen Geld macht.
Wäre ich an der Stelle des Dirigenten, würde ich wahrscheinlich auch so arbeiten, aber als junger hätte ich nur gerade das notwendigste gemacht. Mira hätte die Erfahrung gefehlt, um mich auch selbst überzeugen zu können, Dass das was ich jetzt Erzähle auch wirklich vernünftig ist.
Wäre ich an der Stelle des Dirigenten, würde ich wahrscheinlich auch so arbeiten, aber als junger hätte ich nur gerade das notwendigste gemacht. Mira hätte die Erfahrung gefehlt, um mich auch selbst überzeugen zu können, Dass das was ich jetzt Erzähle auch wirklich vernünftig ist.
Violine - 1. Okt, 13:41
Vor meiner Zeit hatten sie eine Jungspund an Dirigent, der genauso arbeitete wie jetzt dieser sehr Erfahrene. Z.T. ist es wohl auch Einstellungssache.
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