Eigentlich ist die Situation einfach zu erklären: Du benutzt einen kostenlosen E-Mail-Account und der Anbieter möchte dafür keinen Support leisten. Wenn Du trotzdem Support benötigst, musst Du über eine kostenpflichtige Nummer dafür bezahlen.
Im Grunde dienen die kostenlosen Accounts natürlich als Werbung für die Bezahldienste. Der Preis dafür ist eben: kein Support, Werbeeinblendungen im Webclienten und unter dem Text der E-Mail.
Nee, nee, lies den Artikel in der c't nochmal durch. Für die Firmen ist es laut c't wirtschaftlicher, auf e-mails umzusteigen als nur kostenpflichtige Hotlines anzubieten. Ich hab' das Heft nicht da, deswegen kann ich jetzt nicht nachgucken.
Muß noch was hinzufügen: Die Leute, die den kostenlosen Account nutzen, sind ohnehin die Versuchskaninchen. Also sollte Support da sein, denn sonst kann man den Bezahlern nicht wirklich Service bieten, den man dann abkassieren kann.
Ich habe den Artikel jetzt auch gelesen. Es geht allgmein um die teuren Servicehotlines, die Firmen anbieten. Das kann verschiedene Gründe haben:
Die Firmen haben sich zu diesen Telefonnummern überreden lassen und sind nicht primär am Umsatz aus der Hotline interessiert. In diesem Fall würde sich natürlich ein guter E-Mail-Support lohnen. Die Anfragen lassen sich für beide Seiten kostengünstiger abwickeln.
Für andere Firmen ist die Hotline eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Einkommensquelle. Durch Warteschleifen und Abbrüche läasst sich sogar der Gewinn steigern.
Im Falle Deines kostenlosen E-Mail Anbieters würde ich vom zweiten Fall ausgehen. Für die eigentliche Leistung verlangen sie kein Geld, verdienen aber am Support. Die können also gar kein Interesse daran haben, den Kunden einen E-Mail Support anzubieten, die Kosten dafür würden sie ausschließlich selbst tragen.
Na ja, ich bin halt typisch Ingenieur. Da ist man froh um Feedback, um sein Produkt zu verbessern. Das würde man bei der riesigen Gemeinde an Nutzern normalerweise bekommen, und gerade die Gratiskunden sind die Versuchskaninchen.
Immerhin haben die ja zahlende Kunden, die Leistung verlangen.
Na ja, gut, ich kenn' mich bei denen eh nicht aus. So manche Firmenpolitik ist unverständlich.
Ich rätsel oft auch über die seltsamen Refinanzierungsmodelle, mit denen Anbieter im Internet Geld verdienen.
Im Grunde ist das ein Teufelskreis: Kunden, die möglichst viel oder alles kostenlos wollen und Anbieter, bei denen die letzten moralischen Grenzen fallen. Wenn diese Geschäfte mit etwas Abstand betrachtet, kann man sich wirklich fragen, wer hier wen abzockt ...
no free lunch
Im Grunde dienen die kostenlosen Accounts natürlich als Werbung für die Bezahldienste. Der Preis dafür ist eben: kein Support, Werbeeinblendungen im Webclienten und unter dem Text der E-Mail.
Wie immer: there is no free lunch ...
heutiger Stand der Wirtschaft
Muß noch was hinzufügen: Die Leute, die den kostenlosen Account nutzen, sind ohnehin die Versuchskaninchen. Also sollte Support da sein, denn sonst kann man den Bezahlern nicht wirklich Service bieten, den man dann abkassieren kann.
Wer zahlt für den Support?
Die Firmen haben sich zu diesen Telefonnummern überreden lassen und sind nicht primär am Umsatz aus der Hotline interessiert. In diesem Fall würde sich natürlich ein guter E-Mail-Support lohnen. Die Anfragen lassen sich für beide Seiten kostengünstiger abwickeln.
Für andere Firmen ist die Hotline eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Einkommensquelle. Durch Warteschleifen und Abbrüche läasst sich sogar der Gewinn steigern.
Im Falle Deines kostenlosen E-Mail Anbieters würde ich vom zweiten Fall ausgehen. Für die eigentliche Leistung verlangen sie kein Geld, verdienen aber am Support. Die können also gar kein Interesse daran haben, den Kunden einen E-Mail Support anzubieten, die Kosten dafür würden sie ausschließlich selbst tragen.
Immerhin haben die ja zahlende Kunden, die Leistung verlangen.
Na ja, gut, ich kenn' mich bei denen eh nicht aus. So manche Firmenpolitik ist unverständlich.
Seltsame Refinanzierungsmodelle
Im Grunde ist das ein Teufelskreis: Kunden, die möglichst viel oder alles kostenlos wollen und Anbieter, bei denen die letzten moralischen Grenzen fallen. Wenn diese Geschäfte mit etwas Abstand betrachtet, kann man sich wirklich fragen, wer hier wen abzockt ...
Ich wundere mich halt immer wieder, weil das nicht meine Welt ist.