Geigenstunde
Am Mittwoch hatte ich meine erste Geigenstunde seit Jahrzehnten. Ich gönne mir seit neuestem Geigenunterricht bei einem Mitglied des Städtischen Orchesters.
Als Kind und Jugendliche hatte ich zehn Jahre Unterricht an der Musikschule bei uns daheim und bin nie mit meinen Geigenlehrern klargekommen. Es war die Musikschuldirektorsfamilie, erst die Mutter, dann der Sohn. Frustig war das, und nach dem Abitur hatte ich erstmal für zehn Jahre die Geige weggelegt, um dann irgendwann doch wieder nach ihr zu greifen.
Der Traum vom guten Unterricht besteht eigentlich schon lange. Zum einen ist mir bewusst, dass ich es brauche. Und zweitens ist es mittlerweile in meinem "Ensemble Intermezzo" jedes Mal so fein, dass ich von Unterricht träume. Ausserdem komme ich alleine nicht so recht weiter. Youtube ist da auch keine Lösung.
Also gönne ich mir Geigenunterricht. Aus Anlass desselben hatte ich im Vorfeld nach meinen alten Lehrern gegoogelt. Und festgestellt, dass sie Anthroposophen sind. Das ist nicht meine Welt. Nach dem Austausch mit dem Steppenhund ist diese Familie wohl Hardcore-Anthroposphie.
Aber es ist nicht nur das, merke ich nach der ersten Stunde. Mein neuer Geigenlehrer hat echtes Interesse und echte Freude an der Musik. Das teilt sich mit. Und er geht ganz anders dran, viel natürlicher und organischer. Und was er sagt, hat Hand und Fuss. (Und die Anthroposphie fehlt ganz.)
Nach der ersten Geigenstunde war ich erledigt. Dabei hat er mich nicht heftig gefordert. Aber ich bin das nicht mehr gewöhnt, Einzelunterricht zu haben (als Schülerin war das was anderes) und ich bin es schon gleich gar nicht gewöhnt, dass ich mit meinen Geigenlehrer kann.
Aber es ist mehr als das, ich merke das jetzt beim Üben. Ich bin auch nach dem Üben erschöpft, dabei übe ich nicht streng oder gar verkrampft oder stundenlang. Danach muss ich mich erstmal kurz hinlegen und ausruhen. Und danach kann ich Dehn- und Lockerungsübungen machen, so sehr entkrampft es sich bei mir.
Und ich muss sagen, meine damaligen Lehrer hatten es nicht nur menschlich nicht drauf, sondern auch fachlich. Das ist ein Tabubruch meinerseits, das zu sagen, denn es handelt sich um die hochgehandelte Musikschuldirektorsfamilie. Aber es ist so, es hat nichts getaugt. Und ich komme ohne sie (alleine) weiter als mit ihnen.
Als Kind und Jugendliche hatte ich zehn Jahre Unterricht an der Musikschule bei uns daheim und bin nie mit meinen Geigenlehrern klargekommen. Es war die Musikschuldirektorsfamilie, erst die Mutter, dann der Sohn. Frustig war das, und nach dem Abitur hatte ich erstmal für zehn Jahre die Geige weggelegt, um dann irgendwann doch wieder nach ihr zu greifen.
Der Traum vom guten Unterricht besteht eigentlich schon lange. Zum einen ist mir bewusst, dass ich es brauche. Und zweitens ist es mittlerweile in meinem "Ensemble Intermezzo" jedes Mal so fein, dass ich von Unterricht träume. Ausserdem komme ich alleine nicht so recht weiter. Youtube ist da auch keine Lösung.
Also gönne ich mir Geigenunterricht. Aus Anlass desselben hatte ich im Vorfeld nach meinen alten Lehrern gegoogelt. Und festgestellt, dass sie Anthroposophen sind. Das ist nicht meine Welt. Nach dem Austausch mit dem Steppenhund ist diese Familie wohl Hardcore-Anthroposphie.
Aber es ist nicht nur das, merke ich nach der ersten Stunde. Mein neuer Geigenlehrer hat echtes Interesse und echte Freude an der Musik. Das teilt sich mit. Und er geht ganz anders dran, viel natürlicher und organischer. Und was er sagt, hat Hand und Fuss. (Und die Anthroposphie fehlt ganz.)
Nach der ersten Geigenstunde war ich erledigt. Dabei hat er mich nicht heftig gefordert. Aber ich bin das nicht mehr gewöhnt, Einzelunterricht zu haben (als Schülerin war das was anderes) und ich bin es schon gleich gar nicht gewöhnt, dass ich mit meinen Geigenlehrer kann.
Aber es ist mehr als das, ich merke das jetzt beim Üben. Ich bin auch nach dem Üben erschöpft, dabei übe ich nicht streng oder gar verkrampft oder stundenlang. Danach muss ich mich erstmal kurz hinlegen und ausruhen. Und danach kann ich Dehn- und Lockerungsübungen machen, so sehr entkrampft es sich bei mir.
Und ich muss sagen, meine damaligen Lehrer hatten es nicht nur menschlich nicht drauf, sondern auch fachlich. Das ist ein Tabubruch meinerseits, das zu sagen, denn es handelt sich um die hochgehandelte Musikschuldirektorsfamilie. Aber es ist so, es hat nichts getaugt. Und ich komme ohne sie (alleine) weiter als mit ihnen.
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